Verschmelzung von Realität und Virtualität – Die Evolution des Holodecks für die Immobilienbranche

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Marcel Nürnberg hat bei der Digitalize Bau Immo im März 2017 schon seine Visionen zum Thema Holodeck für die Immobilienbranche ausgeführt Als ...

... Marcel Nürnberg hat bei der Digitalize Bau Immo im März 2017 schon seine Visionen zum Thema Holodeck für die Immobilienbranche ausgeführt Als Freund von niveauvollem Sience Fiction hat er mir dabei eine große Freude gemacht und seinen Vortrag mit einem Videoausschnitt von Start Trek begonnen

Die virtuellen Rundgänge die Marcel zusammen mit seinem Squarebytes Co-Founder Ari Christian Benz anbietet verändern die Art Immobilien zu ...

... Die virtuellen Rundgänge die Marcel zusammen mit seinem Squarebytes Co-Founder Ari Christian Benz anbietet verändern die Art Immobilien zu vermarkten Und jetzt kommt der nächste Schritt nach virtual und augmented reality kommt nun die mixed reality Was das genau bedeutet erfahren Sie im Interview

Alexander: Vor einem Jahr haben wir uns schon über AR und VR in der Immobilienbranche unterhalten. Was hat sich seitdem bei Euch getan? Ihr ward ja auch richtig viel in der Presse.

Marcel: Wir sind in der Zwischenzeit zu einer digitalen Agentur transformiert, also ein One-Stop Anbieter, der neben den virtuellen Rundgängen auch klassische Marketing-Tools wie 3D Visualisierungen, Werbefilme bis hin zu Websites und Print anbietet. Nach wie vor sind wir unentwegt auf der Suche nach neuen innovativen Wegen Immobilien effektiver zu vermarkten. Unser Bestreben nach hoher visueller Qualität mit gleichzeitig intuitiver Bedienung steht bei uns noch immer ganz vorne und spiegelt sich in unseren virtuellen Rundgängen wieder. Deshalb haben viele Printmedien wie kürzlich der trend.Premium oder andere wie Gewinn, Kronenzeitung oder Immofokus über uns geschrieben. Unsere Mission ist ganz klar, nämlich das „Holodeck“ zur Vermarktung von Immobilien zu entwickeln.

Squarebytes auf der Expo Real

Alexander: Mit Hologrammen habt Ihr ja schon beim Immofinanz Stand letztes Jahr spektakuläres gezeigt. Wie weit ist es noch zum Holodeck?

Es hat richtig viel Spaß gemacht ein eigenes holographisches Display zu entwerfen und schließlich dann auch zu bauen. Das holographische Display war ein wahrer Hingucker für die Messebesucher und vor allem der Erste und Einzige jemals auf einer EXPO Real. Darauf sind wir sehr stolz. Wir versuchen durch solche Projekte über unsere eigenen Grenzen hinauszugehen, um uns ständig weiterzuentwickeln, um letztlich dem Kunden ein einzigartiges Erlebnis zu liefern.

Die virtuelle Brille ist erst der Anfang einer Reise zum ultimativen Holodeck. Mit VR bekommen wir erstmal eine immersive Erfahrung, die wir bis dato mit keinem Medium erreicht haben. Jedoch kämpfen wir mit vielen Herausforderungen wie Ergonomie, Form-Faktor, Hardwareleistung, uvm. Die Technologie darf nicht spürbar sein und muss den Menschen im Alltag begleiten und unterstützen. Die nächsten Generationen der VR-Brillen haben eine höhere Display-Auflösung, sind kabellos und funktionieren autark ohne zusätzlichen Rechner oder externen Sensor. Das wird ein wesentlicher Schritt in Richtung Holodeck werden, jedoch nicht die Lösung. Ich glaube eher an eine „passive“ Technologie wie z.B. einem Projektor, der beim Betreten eines Raumes die Augen trackt, um virtuelle Elemente glaubhaft direkt ins Auge zu projizieren. Das hört sich im ersten Moment an wie Science-Fiction, aber es gibt schon erste Entwicklungen in diese Richtung.

Marcel N rnberg Squarebytes

Alexander: Wie schaut es denn im internationalen Umfeld aus? Ist die Vermarktung von Immobilien mittels VR und AR dort schon weiter als bei uns?

Wir haben auf der diesjährigen EXPO Real viele deutsche Unternehmen ins Visier genommen, um über die Situation von VR und AR in Deutschland zu sprechen. Als wir unsere Produkte präsentierten, waren wir überrascht zu hören, „Herr Nürnberg, Sie brauchen uns nicht zu überzeugen, dass VR und AR sinnvoll in der Vermarktung von Immobilien ist. Es gehört einfach zu dem heutigen Marketing-Mix dazu. Sagen Sie uns doch lieber was Sie besser machen als alle anderen“. Und das Feedback war, dass sie bis dato noch keine bessere visuelle Qualität in einer VR-Erfahrung gesehen haben als bei uns! Damit war uns ganz klar, dass wir mit Deutschland ein weiteres großes Marktpotential entdeckt haben.

Alexander: Mixed Reality: Was heißt das? Welche technischen Voraussetzungen müssen dabei erfüllt werden?

Laut Paul Milgram umfasst der Begriff „Mixed Reality“ das gesamte „Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum“ mit Ausnahme von den extremen der Realität und Virtualität (ausschließlich virtuelle Welt). Damit sind die Zwischenstadien der „Erweiterten Realität“ und „Erweiterten Virtualität“ gemeint, also Verschmelzung der Realität mit Virtualität. Diese Begrifflichkeiten sind deshalb so interessant, da wir aus den Medien nur die „Erweiterte Realität“, also AR, kennen, jedoch noch nicht mit den Gedanken gespielt wurde in die VR, die Realität einzublenden. Bis dato erlebte man eine Immobilie komplett virtuell, also visuell abgekapselt von der Außenwelt. Jetzt stell dir vor der Makler könnte in den virtuellen Rundgang projiziert werden. Das würde eine komplett neue Erfahrung liefern und würde dem Makler die Gelegenheit geben nicht nur seine Stimme, sondern auch seine Köpersprache zu verwenden, genauso wie bei einer realen Besichtigung im Verkauf. Genau Diese Möglichkeit werden wir 2018 unseren Kunden anbieten können.

Alexander: Was bringt 2018? Was sind Eure Pläne für die Zukunft?

Die Nachfrage für VR ist von Jahr 2015 bis heute 2018 soweit gestiegen, dass wir unseren Umsatz jedes Jahr verdoppeln konnten. Stärkste Nachfrage für VR kam aus der Richtung Neubauprojekte für namhafte Kunden wie Raiffeisen Immobilien Vermittlung und RIWOG, die auf hohe visuelle Qualität setzen und das Potential von VR für den Immobilienvertrieb erkannt haben. Da wir die Produktion von virtuellen Rundgängen durch selbst entwickelte Automatismen erweitert haben, können wir ab 2018 auch eine Low-Budget Variante für niedrigpreisige Immobilien anbieten.

Wir haben in Kooperation mit GNK Media House für den ImmoFokus eine AR-App entwickelt, mit der es möglich ist jeglichen bestehenden digitalen Inhalt mit dem Printmedium zu verknüpfen. Dadurch wird der analoge Folder bzw. Bautafel in die nächste Dimension gehoben.

Wir haben auf unserer Roadmap 2018 noch weitere innovative Produkte, die den klassischen Verkaufsprozess revolutionieren werden. Ihr könnt gespannt schon sein!

Wir sind gespannt und werden sicher auf der Digitalize Bau+Immo 2.0 einiges darüber erfahren.

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