Fünf Fragen, die man vor der Investition in Smart Building stellen sollte
Martin Sautner, ABB
Die kürzeren Nutzungszyklen, die schnellen Veränderungen im modernen Leben und Arbeiten und die rasanten technischen Entwicklungen erhöhen die Anforderungen an die Gebäudetechnik. Smart gelüftet, smart belichtet, smart beschattet, smart temperiert – Martin Sautner von ABB leitet hier im Interview von seiner Erfahrung mit Immobilienprojekten ab, worauf man bei Smart Building achten sollte.
Ghezzo: Smart Building: Was sind hier die Trends? Welche innovativen neuen Möglichkeiten gibt es da?
Sautner: Der Trend geht eindeutig dahin, dass der Nutzer einer Immobilie flexibel sein möchte. Man möchte Beleuchtung, Klima und Beschattung den individuellen Anforderungen und Situationen jederzeit anpassen können.
Ein weiterer Trend geht auch in Richtung Steuerungen über das Smart Phone. Meldungen, Steuerungen sollen egal wo man sich aufhält jederzeit abgerufen und verändert werden können.
Ghezzo: Was ist der Nutzen für den Nutzer? Gibt es mehr Aspekte außer dem Wohnkomfort?
Sautner: Abgesehen vom Wohnkomfort ist auch die Energieeffizienz ein immer wichtigeres Thema geworden.
Immobilien werden inzwischen nicht nur im Winter geheizt, sondern auch im Sommer gekühlt.
Mit Hilfe einer intelligenten Gebäudesteuerung werden Wohnungen dem Tagesablauf entsprechend geheizt oder bei Bedarf gekühlt.
Automatisch gesteuerte Beschattungsanlagen verhindern im Sommer ein Aufheizen der Räume und verhindern im Winter ein Auskühlen über große Glasflächen wodurch erhebliche Energiekosten gespart werden können.
Ghezzo: Wie schaut es denn mit dem Lebenszyklus von Immobilie und Haustechnik aus?
Sautner: Die Lebensgewohnheiten der Nutzer in der Immobilie verändern sich immer öfter.
Sei es, weil sich die Gewohnheiten und die Anforderungen des Nutzers selbst ändern, oder überhaupt ein anderer Nutzer die Immobilie nutzt, dessen Rahmenbedingungen sich vom Vorgänger unterscheiden.
Die intelligente Gebäudetechnik lässt sich ohne aufwendige Installationen auf jeden Nutzer und dessen Bedürfnisse anpassen.
Ghezzo: Welchen Mehrwert haben Vermieter und Eigentümer?
Sautner: Aufgrund des gebotenen Komfort und der Flexibilität der Haustechnik erfährt die Immobilie einen Mehrwert und man spricht damit ein größeres Klientel an, auf dessen Bedürfnisse flexibel eingegangen werden kann.
Ghezzo: Was sind die 5 wichtigsten Fragen, die man sich vor der Investitionen in Smarte Gebäudekonzepte stellen sollte?
Sautner:
Welche Art von technischen Herausforderungen gibt es Beschattung Heizung Kühlung Lichttechnik
Wie möchte ich die Immobilie künftig nutzen Kann es sein dass sich die Art der Nutzung ändert
Wer soll die Immobilie künftig nutzen Kennt man den Nutzer schon Gibt es künftig verschiedene Nutzer die vielleicht verschiedene Ansprüche haben
Wenn ich die Immobilie vermieten verkaufen möchte welche Art von Kunden möchte ich ansprechen
Soll die Immobilie im gesamten zukunftsorientiert nachhaltig sein Passt die Gebäudeinstallation mit dem Gesamtkonzept des Gebäudes zusammen
Über ABB:
Hören Sie mehr über das Thema und treffen Sie Martin Sautner bei der best(and)IMMO #5