IoT: Das Internet of Things im Facilitymanagement

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Industrie 4.0, die vierte industrielle Revolution, IoT: Maschinen die mit einander kommunizieren sind keine Sience Fiction. Im Facilitymanagement tun sich damit enorme Möglichkeiten auf. Intelligente, vorausschauende Wartung, schnelle Reaktionszeiten und mehr Wissen über die Objekte, können Kosten sparen und Kundennähe herstellen. Erich Hinterndorfer, Country Manager Germany, Austria, Switzerland, MCS Solutions, beschäftigt sich mit dem Thema, wie aus den theoretischen Möglichkeiten praktische Nutzungen entstehen.

Intelligente Gebäude & Internet für Gebäudedaten: vom Hype zum Mehrwert

Das Verwalten eines Gebäudeportfolios erfordert die Entscheidungsfindung basierend auf der tatsächlichen betrieblichen Performance von Gebäuden. Diese Entscheidungen basieren leider nur allzu häufig auf manuellen oder zusammengefassten Daten, die nicht immer die Realität darstellen. Ohne zuverlässige Daten und konsistentes Feedback ist das ein Blindflug für Facilitymanager, der zu Kostenineffizienzen und unzufriedenen Kunden mit verfügbaren Flächen und Diensten führt.

Das muss aber nicht sein. Facilitymanager können neue Technologien nutzen: Das „Internet für Immobiliendaten“. Dank eines Netzwerks aus drahtlosen, kostengünstigen Zählern, Sensoren und Mobilgeräten können sie endlich die Faktoren erfassen, die für die Performance in den Gebäuden maßgeblich sind.

Die Sensorrevolution in intelligenten Gebäuden

Die Einführung des Internets der Dinge (IoT) verändert die Art und Weise der Wartung von Gebäuden grundlegend. Sensornetze, Big Data-Analysen und direkte Kommunikation mit den Endnutzern über Apps, Kioske und Dashboards werden immer häufiger eingesetzt, um den Arbeitsplatz zu verbessern, neue Benutzerszenarien zu ermöglichen und die Dienstleistungsbereitstellung zu verbessern.

Das Analystenunternehmen Gartner schätzt, dass bis 2020 das branchenübergreifende Business-IoT (vernetzte Dinge über viele Branchen, z. B. Klimaanlagen und Gebäudemanagementsysteme) eine Industrie im Wert von über 500 Mrd. Euro sein wird, die weltweit mehr als 4,4 Mrd. Geräte verbindet. Viele Unternehmen möchten an der Welt des IoT teilhaben, stehen jedoch der Herausforderung gegenüber, wie diese „futuristische“ Technologie praktisch implementiert werden und zu wichtigen Einblicken und konkretem Nutzen führen kann.

 Von Anfang an das Ziel vor Augen haben

Die IoT-Technologie kann eine Sache besser als wir Menschen: Daten erfassen und austauschen – und zwar viele Daten, die schneller und im größeren Umfang (Volumen, Vielfalt, Geschwindigkeit, Häufigkeit) als je zuvor erfasst werden konnten.

IoT-Big Data unterstützt Sie bei der Messung der laufenden Performance, liefert Echtzeit-Richtlinien für Benutzer und sagt Ergebnisse anhand von Mustererkennung und Trendanalysen vorher. Der Schlüssel liegt darin, die richtigen Daten für das zu erfassen, was Sie optimieren möchten, und diese Daten dann richtig zu deuten. Ansonsten verlieren Sie bei der Vielzahl der Daten einfach nur den Überblick.

Es ist daher sehr wichtig, vor der Definition der Sensortypen, die Sie bereitstellen möchten, die Szenarien auszuwählen, die für Ihr Unternehmen wichtig sind, sowie die Daten, die Sie dafür erfassen müssen. Für den Erfolg ist weiterhin wichtig, dass Unternehmen die richtigen Integrations-, Analyse- und Visualisierungstools für die Daten nutzen, um einen dynamischen und intuitiven Einblick in die Daten und die Datenzusammenhänge zu erhalten.

Integration ist der Schlüssel zur Wertsteigerung. Nachdem Sie Ihr Projekt (Benutzerszenarios) definiert und das richtige Sensornetzwerk eingerichtet haben, werden die über die Sensoren erfassten Daten auf einer Big Data-Plattform verarbeitet. Dort können sie mit anderen relevanten Informationen aus anderen Quellen wie FM-Prozesssoftware (CAFM), Benutzerstimmungs-Feedback in Echtzeit, mobile Positionskennzeichnung, Finanzinformationen und öffentliche Benchmarking-Daten integriert werden.

Vom Sensor zum Mehrwert

Die IoT-Technologierevolution bietet Facilitymanagern viele Möglichkeiten, Benutzern eine bessere Arbeitsumgebung bereitzustellen und gleichzeitig die Kosten im Augen zu behalten. Wo erzielen intelligente Gebäude den größten Mehrwert?

Einige der Hauptvorteile für Benutzer sind: Ein komfortabler und gesunder Arbeitsplatz Standortbasierte Assistenz in Echtzeit Proaktive, gezielte Dienstleistungsbereitstellung (bevor Probleme auftreten) Verbesserte Flächenzuteilung und Zusammenarbeit Unterstützung bei der Anlagennutzung Intelligente Gebäude bieten Geschäfts- und Facilitymanagern folgende Möglichkeiten: Stellen Sie eine komfortable und gesunde Arbeitsumgebung sicher Optimieren Sie die Flächennutzung Reduzieren Sie Energieverbrauch und Abfall Senken Sie die Kosten pro m² Optimieren Sie den Einsatz der Facility Services Steigern Sie die Kundenzufriedenheit Treffen Sie fundierte Entscheidung bezüglich der Gebäude basierend auf akkuraten Daten

Treffen Sie Erich Hinterndorfer persönlich bei der Digitalize Bau+Immo

http://www.xing.com/profile/Erich_Hinterndorfer

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