Immobilien fit für die Elektromobilität?!

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Die Elektromobilität setzt sich durch. Das bedeutet, dass auch Immobilien dafür fit gemacht werden können. Denn das kann sowohl für den Nutzer als auch für Betreiber und Eigentümer Vorteile und Wertsteigerung bringen. In der Modellregion in Sachen E-Mobilität Vorarlberg hat sich die illwerke vkw AG sehr früh und intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Stefan Hartmann berät Immobilieneigentümer und Verwaltungen genau zu diesem Thema. Im Interview teilt er seine Erfahrungen.

Die Fragen stellte Alexander Ghezzo

Ghezzo: Mittlerweile gibt es einige Anbieter von Ladestationen. Worauf sollte man bei der Wahl des Anbieters achten?

Hartmann: Entscheidend bei der Auswahl ist, dass man auf ein ausgereiftes Produkt zurückgreift bzw. einen Partner wählt, der sich mit der Materie auskennt. Aufgrund der oftmals unterschiedlichen Anforderungen des Kunden bzw. ist die Branchenkenntnis ebenfalls ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Umsetzung des Elektromobilitätsprojekts.

Ghezzo: Was sind die Benefits für Immobilieneigentümer oder -betreiber bei der zur Verfügungstellung von Ladestationen für E-Mobilität?

Hartmann: Die Elektromobilität wird sich zukünftig durchsetzen. Damit dies aber geschehen kann, bedarf es geeigneter Ladestationen. Aus den bisherigen Erfahrungen weiß man, dass in 90 % der Fälle zu Hause oder am Arbeitsplatz geladen wird. Speziell für Immobilieneigentümer oder –Betreiber bedeutet dies, dass den Kunden die Möglichkeit gegeben werden muss einfach und unkompliziert Ladestationen zu errichten. Außerdem wird zukünftig die Installation von Ladestationen in Mehrparteienwohnhäuser vorgeschrieben. Somit wird das Thema für Immobilieneigentümer oder –Betreiber immer wichtiger.

Aus heutiger Sicht profitieren sie vom Image des innovativen Betreibers und können Ihre Kunden bereits heute auf dem Weg in eine nachhaltige Mobilität unterstützen. Für die Errichtung gibt es sowohl vom Bund und den Ländern verschiedenste Unterstützungsmöglichkeiten.

Ghezzo: VKW hat sich sehr früh mit dem Thema Elektromobilität auseinander gesetzt. Was waren für Sie interessante Learnings und Erfahrungen?

Hartmann: Die illwerke vkw AG kümmert sich bereits seit über 10 Jahren um das Thema E-Mobilität. Damals wie heute stellen sich potentielle E-Autokäufer immer noch dieselben Fragen. Wo und wie kann ich laden? Gibt es Förderungen? Wie ist die Reichweite des E-Autos? Was kostet mich ein E-Auto? Was sich aber aufgrund des Fahrzeugangebots geändert hat, ist, dass das Thema Laden des Elektroautos immer wichtiger wird. Außerdem sind die Anfragen zu diesem Thema deutlich gestiegen.

Ghezzo: Wie sieht es zurzeit mit Flächendeckenden Lademöglichkeiten aus?

Hartmann: Über den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur wird immer wieder viel diskutiert. Für den derzeitigen Fahrzeugbestand an E-Autos ist die öffentliche Ladeinfrastruktur mehr als ausreichend vorhanden. Damit sich die E-Mobilität aber auch weiterhin durchsetzt, müssen Ladestationen zu Hause, am Arbeitsplatz und in den Unternehmen geschaffen werden, da hier die meisten Ladungen durchgeführt werden.

Ghezzo: Vorarlberg ist ja eine Modellregion in Sachen E-Mobilität. Wie wirkt sich dieser Schwerpunkt aus?

Hartmann: Seit Jahren ist Vorarlberg österreichweit Spitzenreiter in Sachen Elektromobilität bei den E-Autozulassungen. Das Laden im privaten Bereich stellt dabei ein spezieller Schwerpunkt dar, da hier die meisten Ladevorgänge verzeichnet werden. Speziell das Laden in Bestandsgebäuden ist dabei die größte Herausforderung. In Neubauten kann bereits heute die Ladeinfrastruktur relativ einfach vorgesehen werden. Eine gründliche Konzeption/Planung ist dabei das um und auf.

Mehr über die illwerke vkw AG:

 

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