Helfen helfen – mit einer App

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Thomas Mahringer und Christian Schwendtner wollen beim Helfen helfen. Hilfsbereite Menschen sollen mit Hilfsbedürftigen zusammengebracht werden, um z.B. Einkaufswege zu übernehmen. Die https://shopping-angels.app haben wir uns gleich genau angeschaut und unterstützen die Initiative gerne. Im Interview geben Thomas und Christian ein paar Hintergrundinfos dazu.

Ghezzo: Mit der App unterstützt ihr Menschen, die Hilfe brauchen und Menschen, die gerne helfen würden. Wie habt ihr diese Initiative gestartet?

Mahringer/Schwendtner: Wir haben uns schon einige Zeit mit dem Thema „regional einkaufen“ (zB. Unterstützung regionaler Landwirte) beschäftigt. Durch die Corona-Zeit gibt haben wir den Fokus aber auf „für andere einkaufen“ gelegt mit der Vermutung, dass es auch nach der Krisenzeit viele Menschen gibt, die nur schwer selbst einkaufen können.

Ghezzo: Seit wann gibt es die Shopping-Angels App und wie wird sie angenommen?

Mahringer/Schwendtner: ShoppingAngels ist neu, wir haben es vorab einem kleinen Kreis von Testpersonen gegeben.

Ghezzo: Vor allem ältere Menschen sind vielleicht nicht so app bzw. Technik affin. Ist die app da das richtige Instrument?

Mahringer/Schwendtner: Stimmt, die Technik kann eine Hürde sein. Allerdings haben wir gesehen, dass viele ältere Menschen gut mit WhatsApp und Co umgehen können. Es wird wahrscheinlich eine Mischung von Leuten sein, die damit umgehen können und denen, die es nicht können.

Ghezzo: Wie schaut es mit Datenschutz und überhaupt mit Sicherheitsthemen dabei aus?

Mahringer/Schwendtner:  Sicherheit: ShoppingAngels bietet eine Vermittlungsplattform zwischen „Bedürftigem“ und Einkäufer. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist das Telefonieren: Bevor es zu einem Einkauf oder gar einer Übergabe kommt, telefonieren die Beteiligten miteinander. Die App speichert keine Adressdaten und zeigt auch keine an, damit die Details (Adresse, Geldübergabe) nur in einem Gespräch abgeklärt werden. Es besteht natürlich ein Restrisiko, dass es wie es bei anderen Vermittlungen (zB. Gemeinde-Einkaufsorganisation in der Corona-Krise) unseriöse Benutzer gibt. Das „persönliche Auge in Auge“ ist spätestens bei der Übergabe gegeben. Da die Handydaten nicht anonym sind, haben wir für den Fall der Fälle eine Möglichkeit, einen Übeltäter sofort den Behörden zu melden.

Datenschutz: ShoppingAngels speichert nur die Telefonnummer und die beim Anmelden gültigen Standortdaten, um die Suche nach Hilfesuchenden in einem bestimmten Umkreis zu ermöglichen. Die Telefonnummern werden nur dem Einkäufer angezeigt, der einen Einkauf fix übernommen hat und umgekehrt.

https shopping-angels app

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