Die Großen und die Kleinen – Startups und Konzerne lernen voneinander
Stefan Fazekas plant mit Warp-Innovation Spannendes: Eine DACH-weite Studie, der sich bedeutende Studienpartner angeschlossen haben, soll erforschen, wie Start-ups, EPUs sowie Kleinunternehmen und größere Unternehmen zusammen arbeiten und was beiden dabei hilft und wichtig ist. Da unterstützen wir ihn wirklich gerne. Zur Studie geht es hier: www.patternshift.eu. Aber zuerst bekommen wir ein paar Infos zur Start-up-Szene und deren Berührungschancen, -ängste und -nöte mit etablierten Unternehmen
Zusammen mit Start-ups
In deutschsprachigen Regionen entwickelt sich schon seit geraumer Zeit eine durchaus herzeigbare Start-up Szene und Founder finden Unterstützung bei zahlreich vorhandenen Business Incubation Centers unterschiedlichster Ausprägung.
Klarerweise bestehen große Unterschiede je Region hinsichtlich der Leistungen, die in den Phasen Stimulation, Pre-Incubation, Incubation und Acceleration seitens der Entrepreneurs und Start-up Teams in Anspruch genommen werden können.
Dies betrifft sowohl die Dichte des Angebots je Region als auch die Art und Qualität der Leistungserbringung bis hin zu den damit verbundenen Nutzeffekten und Konditionen – zumeist bedeutet letzteres Equity Anteile, die im Zuge der Unternehmensgründungen abgegeben werden – somit die bedeutendste „Währung“ über die Founder in der Startphase verfügen.
Mehr denn je ist beobachtbar, dass Corporates die Zusammenarbeit mit Start-ups suchen. Vieles läuft hierbei eher Event-bezogen – Pitching, Jury, Rating, Prices & Press – und/oder es entstehen Corporate Accelerator Programs, in denen zumeist Branchen-konforme biz ideas auf Zeit selektiv hereingenommen werden. So erfreulich diese Entwicklung ist, finden derartige Initiativen zu oft ein rasches Ende. Dies ist für beide Seiten weniger angenehm und für Start-up Teams sogar bedrohlich. Wir wollen dabei klar die Begriffe Start-up sowie GründerInnen unterscheiden, denn die Verletzlichkeit solcher aufstrebender Organisationen ist in Frühphasen besonders hoch.
Start-ups: Sind als Team für deren Geschäftsidee auf der Suche nach einem Geschäftsmodell. Sobald identifiziert, legen diese möglichst eine für den Start gesicherte Finanzierungsbasis, formen einfache Strukturen und streben damit deren rasches Go-to-Market an.
Founder: Ist eine Person, die ein Unternehmen oder eine Institution etabliert/übernimmt und entsprechend weiter aufbaut.
© 2017 Warp-Innovation OG – http://warp-innovation.com/
Die Zusammenarbeitsformen zwischen Corporates und Start-ups können recht vielfältig sein. Neben strategischer Partnerschaften bis hin zu Joint Ventures finden sich neue Modelle ein, die nur gemeinsam mit Start-ups möglich sind.
Nachfolgend unsere Annahmen mit Bezug zu: Strategic partnership ‘E’ Startup program (‘E’ = established organization) Incubator/Accelerator & ‘e’ (‘e’ = emerging organization) Open Innovation – OI Joint Venture Secondment from ‘E’ to ‘e’
© 2017 Warp-Innovation OG – http://warp-innovation.com/
Chance und Risiken sind hier je Modell unterschiedlich für beide Seiten ausgeprägt und gehören adäquat adressiert und behandelt, um allen Stakeholders nachhaltigen Nutzen daraus zu ermöglichen. Außerdem ist es zu kurz gegriffen, überwiegend auf das Zusammenwirken von Großunternehmen und Start-ups abzustellen.
Eco-Systems
Eine gute Start-up Szene braucht die passenden “Ingredienzien”
Für Start-ups soll mit Großunternehmen der leichte Zugang zu Wissenschaft & Forschung, Dienstleistungsorganisationen und natürlich zu Geld bestehen. So weit so gut – nur warum dieser ausschließliche Fokus auf Konzerne, Large Enterprises, (international) Corporates – Big Companies eben?
Sicher – Konzerne können eine Menge von innovativen, agilen Start-ups lernen, jedoch sind die Entscheidungszyklen solcher gewachsenen Strukturen recht lang und schlimmstenfalls bleiben die Gründerteams auf der Strecke, wenn sie sich zu sehr auf die potenzielle Zusammenarbeit mit dem großen Partner hin orientieren und damit Einiges unbewusst aufgeben.
Darüber hinaus werfen Zusammenarbeitsformen wie das Eingehen von strategischen Partnerschaften, der Beitritt von Founder Teams zu einem Start-up Programm der Big Company, die temporäre Aufnahme in Incubators/Accelerators sowie die Mitwirkung bei Open Innovation Challenges bis hin zur Formierung von Joint Ventures wesentliche Fragen auf: Welche Ziele hat das Corporate wirklich? Müssen die Kultur von Corporates und Start-ups wirklich zusammenpassen oder ist es nicht gerade andersrum, dass zu große Gemeinsamkeiten zu wenig Innovation mit sich bringt. Wie können Enterprises die gesetzten Zielsetzungen bei der Kollaboration mit Start-ups tatsächlich erreichen? Welche Ziele hat das Start-up wirklich? Was haben Start-ups wirklich davon, deren Know-how und Engagement in große Organisationen hineinzutragen? Was geschieht nach Ablauf von Programmlaufzeiten? Wie wird mit Intellectual Properties, Kundenschutz et al umgegangen? … Welches Modell liefert für alle Involvierten Nachhaltigkeit? Welche Regeln sind dabei aufzustellen und einzuhalten?
Und nun zur Unternehmensgröße jener Organisationen, die Bereitschaft zeigen, mit kleineren, aufstrebenden Partnern bei bestimmten Themen zusammenzuwirken. In kleineren Nationen sind vorwiegend mittelständische Firmen anzutreffen und bei gut aufgesetzten Programmen profitieren auch sie von der Zusammenarbeit mit Start-ups sowie Kleinunternehmen. Die Entscheidungszyklen solcher “Sponsoren” sind zumeist wesentlich kürzer als bei Großunternehmen, was den kleineren Partnern und insbesondere am Beginn stehenden Start-ups sehr entgegenkommt.
Natürlich ist bei derartigen Kooperationen ein gutes Öko-System von Vorteil und dieses weist vorwiegend die hier illustrierten Key Player auf:
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Dies entspricht den Zielgruppen unserer Studie https://www.patternshift.eu/ mit der wir uns im Falle Enterprises gleichermaßen an Groß- UND Mittelstandsunternehmen wenden.
Besonders von Interesse sind hier auch eigentümergeführte Firmen – wiederum zum Thema Entscheidungszyklen zurückkommend.
Neben den oben gezeigten Chancen und Risiken für aufstrebende Kooperationspartner untersuchen wir diese Potenziale ebenso für die Sponsoren eines – wie wir es gerne nennen – ‘Micro Eco-Systems’, das rund um eine Enterprise bei Einbeziehung relevanter und passender Partnerorganisationen, Dienstleister und Investoren entstehen kann.
Nachfolgend unsere Annahmen mit Bezug zu: Strategic partnership ‘E’ Startup program (‘E’ = established organization) Incubator/Accelerator & ‘e’ (‘e’ = emerging organization) Open Innovation – OI Joint Venture Secondment from ‘E’ to ‘e’
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Auch hier dienen die erwarteten Studienergebnisse der Verifizierung dieser Einschätzungen.
Wir gehen davon aus, dass solche Strukturen auch in noch schwach ausgeprägten Start-up Szenen sinnvoll wachsen können und daher GründerInnen hier eine Basis bieten und somit eine solche Szene bei entsprechendem Engagement der Wirtschaft entstehen lassen können.
Mehr dazu nach Vorliegen unserer Auswertungen, die wir hier in weiteren Blogs, in den Medien und im Rahmen von Events, die einige der Studienpartner organisieren wollen, präsentieren werden.
Wir freuen uns hier über Ihre Mitwirkung bei https://www.patternshift.eu/
Bis dahin grüßt Stefan Fazekas
Sparring Partner
Bis dahin grüßt Stefan Fazekas
Sparring Partner
WARP-INNOVATION
Inspiring services for established and emerging organizations