Betonböden in Tiefgaragen: Was kann man tun um mit ihnen Nachhaltigkeit des Gebäudes zu erhöhen?

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GBB Award Top Nominierter Freilinger Beschichtungstechnik mit Christian Freilinger

GBB Award Top-Einreicher Christian Freilinger hat ein innovatives Produkt am Start, dass die Langlebigkeit der Garagenbetonböden deutlich erhöht und durch regelmäßiges abschleifen auch noch schön hält. Die Garagenböden sind durch die aggressiven Verschmutzungen, die mit Reifen verteilt werden, schnell abgenutzt und müssen teuer saniert werden. Die Freilinger Beschichtungstechnik kann hier Abhilfe schaffen. Wie das Bauherren und GUs aufnehmen, lesen Sie hier im Interview.

Alexander Ghezzo: Gratuliere, dass Sie gleich mit der ersten Einreichung unter die Top 3 Einreicher des GBB Awards gekommen sind. Können Sie uns etwas über Ihr Produkt erzählen?

Christian Freilinger : Vielen Dank für Ihre Glückwünsche!

Als Alternative zu Asphalt, Gussasphalt und den diversen Beschichtungs-Systemen (OS 8, OS 11a/b und OS10 etc.) wurde die Idee geboren den in die Tiefgarage einzubringenden Boden aus Beton (am besten eingefärbt) mit einem speziellen kristallinen Betonzusatzmittel (Dichtmittel) zu versehen und einzubauen, so dass wir einen nachhaltigen Tiefgaragenboden erreichen.

AG: Was sind dabei die Vorteile gegenüber herkömmlichen Betonboden und Belagslösungen?

CF: Wir sind im Gegensatz zu Asphalt und Gussasphalt hell, freundlich, ölbeständig und mit der höchsten mechanischen Belastbarkeit durch eine dicke Verschleißschicht aus Beton! (3 bis 4cm im Schnitt); Falls Risse entstehen heilt der Betonboden bis zu 0,4mm bei Feuchtigkeit wieder zu (Selbstheilungseffekt!); es besteht auch ein optimaler Schutz gegen die Chloridmigration (bei 3cm mind. 40 Jahre und bei 4cm Schichtstärke ca. 90 Jahre); Kein anderer Tiefgaragenboden hat diese Nachhaltigkeit; kein Abblättern da mit Beton durch chemische Reaktion verbunden; umweltfreundlich, ungiftig, in der Entsorgung unproblematisch; preisgünstig;

Abschleifen in regelmäßigen Abständen senkt die Reinvestitionskosten drastisch. Wie nehmen das Bauherren und Developer auf?

Sehr gut, wer spart bei heutigem Kostendruck nicht gerne ein?

 Wo kann man Ihre Böden in der Praxis anschauen?

Die ersten Projekte wurden bereits 2016 ausgeschrieben und werden 2017 umgesetzt. (zB.: in der Nähe von Linz eine Tiefgarage einer Wohnbaugesellschaft). Weiters besteht eine Testfläche in einer Tiefgarage an der Erdberger Lände, 1030 Wien.

Wo sehen Sie Hindernisse in Bezug auf nachhaltige Produkte auf dem Markt?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sehr oft größere Projekte mit einem Generalunternehmer ausgeschrieben werden. Wenn der Bauherr nicht dezidiert Wert auf Nachhaltigkeit legt, dann nimmt der GU das für ihn günstigste Produkt welches nicht immer das Nachhaltigste sein muss.

Infos zum GBB Award finden Sie auf www.gbb-award.at

 

 

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