Virtual Reality bringt Kundensicht – vom Gast bis zum Investor – in die Planung von Hotels

by Alexander Ghezzo

Für Architekten und Planer ergeben sich durch aktuelle Technologien viele Möglichleiten, für Ihre Kunden schon früh Designs und Konzepte erlebbar zu machen. Gerade bei Bauvorhaben im Hotelbereich ist das ein unschätzbarer Vorteil. Designs und ihre Wirkung richtig zu erleben und zu spüren und dann auch noch in der Simulation zu testen – das fördert die Fantasie und bietet gleich die Möglichkeit deren Produkte zu testen. Almir Strujic bietet mit Visual Ascension solche Lösungen an, verbunden mit Design und Architektur Know How. Im Interview erzählt er über internationale Projekte und über das ‚perfekte Hotelzimmer‘.

Alexander: Was bringt die Anwendung von Virtual Reality in der Planung? 

Almir: Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Design der Innenarchitektur und in der anschließenden Architekturvisualisierung von Hotelimmobilien durch die Anwendung von VR binden wir unsere Kunden direkt in den Designprozess mit ein. Der Kunde muss nicht vor Ort sein er kann sich überall auf der Welt befinden und uns dennoch Feedback geben. Im Designprozess senden wir dem Kunden ein Link wo er mit dem Smartphone ohne Komplikationen photorealistisch sein Design erleben kann. In dieser Phase können Wünsche, Änderungen vorgenommen werden. So Garantieren wir dass das Finale Produkt 100 % dem Kundenwunsch entspricht bevor es dann anschließend gebaut wird. VR ist für uns eine schöne Möglichkeit mit dem Kunden eng zusammenzuarbeiten.

Alexander: Was unterscheidet Visual Ascension von anderen VR-Anbietern  und was ist Euer USP?

Almir: Wir sehen uns nicht als „VR Anbieter“, unser Fokus liegt im Architektur Design und in der Visualisierung wo wir die VR Möglichkeiten nutzen um den Kunden in den Designprozess einzubinden. Ich denke unsere Stärke ist die Zusammensetzung, da wir auf ein Netzwerk von guten Spezialisten zugreifen können ist es uns möglich eine große Bandbreite in unserem Rahmen abzudecken und den Fokus zu behalten.

Um zwei völlig gegensätzliche Beispiele zu nennen beim Design für das Boutique Hotel in Deutschland oder das DOM Hotel in der Schweiz wünschten sich die Hoteliers ein Design um Ihren Gästen ein bestimmtes Feeling zu vermitteln, hier war der Gast im Vordergrund während beim Design der ViewPoint Residenz rein Arabische Investoren aus den Emiraten überzeugt werden mussten die ihr Kapital investieren.

Beide Gegensätze haben wir erfolgreich realisieren können. Die Visualisierung ist nur die finale Präsentation das künstlerische. Der Kern ist jedoch, dass wir für ein Hotel Bauvorhaben die richtigen Lösungen und für unterschiedliche Anforderungen geliefert haben die den Hoteliers und Investoren gefallen hat. Hier mussten verschiedene Spezialisten eng zusammenarbeiten um die Individuellen Wünsche umzusetzen. Wir sind nicht nur eine reine 3D Bilder Schmiede sondern bieten verschiedene Leistungen aus einer Hand an. Angefangen vom leeren Blatt Papier über den Designprozess bis zu fertigen Visualisierung.

Ich denke diese enge Verzahnung von interdisziplinären Skills und Erfahrungen bildet ein gutes Fundament und ist mir persönlich sehr wichtig. VR ist nur eine Technologie um im Designprozess Kunden miteinzubeziehen doch ein Medium alleine reicht nicht aus, der wichtigste Kern ist es die richtige Lösung für ein Problem zu liefern.

Alexander: Wie ist Euer Unternehmen entstanden?

Almir: Mein eigentlicher Background ist die IT die anderen sind Product / Industrie Designer ,3D Artists, Web Developer und Architekten, durch unsere gemeinsame Begeisterung für das Design und die Technologien blieb uns nichts anderes übrig als uns zusammenzuschließen. Deshalb lege ich auch viel Wert auf Vielfalt im Team und ein starkes Netzwerk.

Alexander: Ihr habt ja schon einige internationale Projekte umgesetzt. Was waren daraus so Eure Learnings?

Almir: Jedes Projekt ist ein Unikat. Jedes Design ist die Su
mme sehr vieler Disziplinen. Europäische und Arabische Ansprüche unterscheiden sich extrem doch letztendlich schlafen beide im selben Bett.

Alexander: Wie schaut Dein perfektes Hotel(zimmer) aus?

Almir: Persönlich modern, elegant, gemütlich und sehr groß, wenn mir das Hotel und das Zimmer auf den ersten Blick kommunizieren hier lebt es sich sehr gut, hier kommst du gerne wieder zurück, ein anderes Hotel brauchst du nicht. Wenn die Grenze zwischen zuhause sein und Hotelzimmer verschwindet und mir das Hotel ein vorbildliches Interior Design als Inspiration liefert, wenn es das eigene Zuhause weit übertrifft und ich als Gast mit WOW antworte und das nachhaltig spüre dann ist es perfekt. Ein Zimmer und auch das Hotel muss mir nachhaltig auch Jahre nach dem Besuch gefallen und Freude machen, fest und positiv in Erinnerung bleiben. Wenn ich eine Reise plane muss ich sofort das Hotel positiv mit der Reise in Verbindung bringen dann empfehle ich es selbst weiter und komme immer wieder dorthin zurück. Diese Elemente nutzen wir auch gezielt in unserem Design.

Alexander: Wie sehr seht Ihr Euch als Teil der europäischen PropTech Szene?

Almir: Wir sehen uns eher als ein Kollektiv aus Kreativen, Architekten, Designern und Ingenieuren die die gleiche Begeisterung teilen um mit unseren Fähigkeiten andere Unternehmen der Immobilienbranche zu unterstützen. In dieser neuen Zusammensetzung sind wir als Startup noch am Anfang doch bereits auf einem guten Weg.

Mehr über Visual Ascension können Sie auf der Hotel Optimal/Digital am 17. Oktober erfahren, wo Sie auch Herrn Almir Strujic, persönlich treffen können.

 

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