Vernetzung der Haustechnikgewerke um den Bedürfnissen des Betreibers oder des Nutzers gerecht zu werden

von

Martin Sautner, ABB

Martin Sautner ist Teamleiter Projekte des Geschäftsbereichs Electrification der ABB AG in Österreich. Themen wie CO2 Reduktion, Energieeffizienz und Smart Building sind unter anderem Themen, mit welchen er sich hierbei beschäftigt. So hat ABB ganz besondere Projekte verwirklicht, wie z.B. Hotelzimmer in Baumwipfeln. Darüber wird er auf unserer Konferenz  „Hotel Optimal Holiday“ berichten. Im Vorfeld haben wir uns über die Anforderungen und den Stand der Technik bei solchen Projekten unterhalten. Hier das Interview.

Wo siehst Du im Bereich Gebäude den größten Hebel für Themen wie Sustainability, CO2 Reduktion oder Energieeffizienz?

Sautner: Den größten Hebel sehe ich in der Vernetzung der einzelnen Haustechnikgewerke: Lichtsteuerung, Beschattung in Zusammenhang mit der Raumtemperaturregelung, Heizung, Kühlung aber auch Lüftung. Die Betrachtung einzelner Komponenten war früher Standard und ist heute nicht mehr Stand der Technik – der neue Ansatz ist die ganzheitliche Betrachtung des Gebäudes samt all seiner Gewerke. Wir vernetzen alle diese Gewerke mit modernster Technologie, indem die einzelnen Steuerungen untereinander kommunizieren und so die zur Verfügung stehenden Ressourcen optimal nutzen.

Wie definierst Du ein smartes/intelligentes Gebäude? Was soll so ein Gebäude für dich können?

Sautner: Ein intelligentes Gebäude soll sich den Bedürfnissen des Betreibers oder des Nutzers anpassen können. Das Gebäude beziehungsweise dessen Technik soll dem Nutzer Komfort bieten und gleichzeitig energieeffizient und optimal betrieben werden können. Dies gilt sowohl für den privaten Bereich, wie das Einfamilienhaus oder die Wohnung, als auch für Bürogebäude, öffentliche Gebäude, Schulen, Hotels und viele mehr. Unabhängig von der Größe des Projekts ist auf jeden Fall eine ganzheitliche Lösung notwendig, die alle Gewerke innerhalb eines Objekts miteinander verbindet. Für große Gebäude eignet sich unsere ABB i-bus® KNX Lösung optimal, für kleinere Objekte, wie Einfamilienhäuser und Wohnungen, bietet sich zusätzlich auch die speziell auf Smart Homes ausgelegte Lösung Busch-free@home® an.

Was sind aktuell interessante Projekte für Dich?

Sautner: Interessante Projekte sind für mich jene Projekte, bei denen wir nicht nur einzelne Produkte liefern, sondern als ABB in Zusammenarbeit mit dem Planer, dem Architekten und dem ausführenden Elektroinstallateur in Einbindung des Endkunden diesem eine Gesamtlösung für sein Objekt erarbeiten und liefern können. Nur mit dem Blick auf das Gesamte wird aus dem Projekt ein nachhaltiges, intelligentes, dem Stand der Technik entsprechendes Gebäude.

Welche Neuheiten habt Ihr am Start? In welche Richtung geht die Reise?

Sautner: Die Entwicklung geht weiterhin in Richtung Digitalisierung, die Vernetzung der einzelnen Elektro- aber auch HLK(Heizung-Lüftung-Klima)-Gewerke und Energieeffizienz. Qualität und hochwertiges Design bleiben für uns besonders wichtige Aspekte. So überzeugen beispielsweise unsere Schalterdesigns von Busch-Jaeger mit interessanten Oberflächen aus Glas, Schiefer, Beton und sogar nachhaltig gepresstem Papier. Diese Trends ziehen sich vom Bürotower in der Großstadt bis zum Einfamilienhaus.

Im Bereich E-Mobilität setzen wir auf eine Infrastruktur, welche die Anforderungen der nächsten Generation intelligenter Transportlösungen erfüllt: Von innovativen On-Demand-Ladesystemen für Elektrobusse, zuverlässigen DC-Schnellladestationen mit stabiler Konnektivität bis hin zur kompakten Terra AC-Wandladestation, die sich für jedes Unternehmen, jedes Zuhause und jeden Standort anbietet.

ABB Österreich – Führende digitale Technologien

Treffen Sie Martin Sautner linkedin auf der 2 Hotel Optimal Holiday

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