Rückblick Hotel Optimal #4 – Statements, Ideen und Wissen (rockt!)

by Alexander Ghezzo

Am 17.- Oktober 2019 ist im wunderschönen Rahmen des Hotel Steigenberger Herrenhof in der Wiener Innenstadt unsere Konferenz „Hotel Optimal Digital“ über die Bühne gegangen. Insgesamt haben sich an die 120 HotelmanagerInnen, DirektorInnen, Expertinnen und Experten über die neuesten Trends und Innovationen zur Optimierung der Hotellerie ausgetauscht.

Ein herzliches Dankeschön richten wir an Sie alle, die Sie unsere Veranstaltung besucht, bereichert und mitgestaltet haben!

Lesen Sie hier die inhaltliche Zusammenfassung, um sich noch einmal daran zu erinnern und vielleicht noch die ein oder andere Inspiration mitzunehmen!

Hier finden Sie die freigegebenen Unterlagen der Vortragenden!

Hier geht es zu unserer Foto Galerie!

Schwerpunkt Roomrate

Warum gelingt es Wien nicht, ähnliche Preise wie London oder Mailand zu erzielen, obwohl die Stadt ein Touristenmagnet ist?

Grundsätzlich kann man schon zufrieden sein mit der Entwicklung der Nächtigungszahlen und auch mit der durchschnittlichen Entwicklung der Roomrate. „Wir müssen es schaffen, dass wir ähnlich der Fluglinien agieren und nicht Dumpingpreise für sehr kurzfristige Buchungen hergeben“, meinte Andreas Kerschbaumer von den Starlight Suiten Hotels. „Unsere Zusammenarbeit muss besser werden, und wir müssen ein mutiger sein“, appellierte Nicolai Padoan (Hilton Hotels) an seine Kolleginnen und Kollegen. Dominic Schmid, Direktor der NH Hotels Wien und Fachgruppenobmann Hotellerie Wien der WKO hat auch Forderungen an Wien und die Region: „Wien ist auf einem sehr guten Weg, mit der Fixierung der Eventhalle in St.Marx (für 20.000 Besucher und 160 geplanten Eventtagen),wurde der erste Schritt für eine erfolgreiche Touristische Zukunft gesetzt. Wichtig wird auch sein, dass wir die Messeflächen ausbauen und zeitgemäß weiterentwickeln um hier künfitg noch attraktiver zu sein und weiters ein verstärkter Ausbau/Fokus auf den Kongresstourismus. Wichtiger Step muss sein in Richtung-Qualitätstourismus und mehr einbeziehen aller Wiener Bezirke (Verteilung der Touristen Ströme) und natürlich eine stärkere Nutzung der Donauinsel für internationale Sportevents.“

So kann Wien für Städtereisende noch attraktiver gemacht werden, es wurde aber auch der Ruf nach einem großen Veranstaltungszentrum wiederholt, um Businessreisende anzuziehen. „Wien muss immer mit Freundlichkeit und Charme punkten, unsere Hotels müssen das ‚Coming Home‘ Gefühl vermitteln,“ erinnert Sabine Rahm-Lehner von den Schick-Hotels an ein großes Asset, das die Wiener Hotellerie zu bieten hat.

Schwerpunkt Digitalisierung

Mit einem Praxisbericht und zahlreichen Innovationsideen zum Thema Digitalisierung wurde ein breiter Bogen gespannt: „40% der Hotelgäste reisen heute mit 2 mobilen Geräten an, und sie wollen diese Geräte auch verwenden“, weiß Stefan Urdl von der Vienna House International Hotelmanagement AG. Die Digitalisierung des Hotels muss also auch den Gast betreffen – alle Touchpoints sollen AUCH digital angeboten werden:

  • Vom Check-In-Kiosk, der immer lächelt und viele Fragen beantworten kann
  • über Lösungen zum digitalen Concierge, der spezialisiert ist auf Local 4 Local Hinweise
  • bis hin zu „Digital Signage“, wo über geschickt platzierte Displays bewegte und bewegende Inhalte transportiert werden können

All das soll den Gast auch im charmanten Charakterhotel mit ins digitale Zeitalter nehmen und gleichzeitig die MitarbeiterInnen entlasten und ihnen mehr Zeit für direkte Gespräche mit ihren Gästen schenken.
Auch der Betrieb des Hotels lässt sich großartig optimieren: „Transparente und vernetzte Sensorik im Hotel hilft, das Prinzip der Logistik auch im Service zu verankern: Die richtige Menge am richtigen Ort zur richtigen Zeit!“ Harald Peterka von Greenbird zeigte mit seinen Lösungen, wie das gelingen kann.

Michael Peterka von Alphadisplay hat mit seinen Digital Signage Lösungen dazu beigetragen, dass die Ausstellung der Hotel Optimal dieses mal besonders bunt und sehenswert war.

All die Digitalisierung braucht passende Infrastruktur: „Glasfaserkabel sind eine extrem effiziente Lösung, die interferenzfrei, sicher, stark und fit für die Technologien der Zukunft sind“, erklärte Joseph Faller von homefibre und machte deutlich, wie wichtig es auch im Zuge von Bau- und Renovierungsarbeiten ist, die Zukunft der Digitalisierung mitzuberücksichtigen.

Nachhaltigkeit im Betrieb

Mit dem Thema Nachhaltigkeit aus ökologischer, ökonomischer und sozialer Perspektive haben wir in unserem Konferenzprogramm einen weiteren Schwerpunkt gesetzt.

„Wir haben alle Hände voll zu tun, um die 17 SDG, die Nachhaltigkeitsziele der UNO, die auch Österreich unterzeichnet hat, auch nur annähernd zu erreichen“, mahnte Ursula Oberhollenzer (bluecube Agentur für Nachhaltigkeit und Kommunikation). Und eröffnete eine rein weibliche Podiumsdiskussion, in der alle Elemente der Nachhaltigkeit beleuchtet wurden. Anna Fedl vom Boutiquehotel Stadthalle erzählte vom Umbauvorhaben: „16 unserer Zimmer und der Frühstücksraum werden thematisch passend zu den 17 Nachhaltigkeitszielen ausgestattet – so wollen wir nicht nur in unserem Betrieb nachhaltig sein, sondern hervorheben, dass jede und jeder in unserer Gesellschaft einen Beitrag leisten kann und muss.“

Ein Aspekt, wie sich das künftig äußern wird, ist das Thema E-Mobilität: „E-Mobilität ist NUR in Verbindung mit Ökostrom sinnvoll!“ mahnte Stefan Hartmann, illwerke vkw und lieferte gleich eine Lösung mit, mit der Hotels ökologische E-Ladestationen anbieten können.

Gabriela Sonnleitner, Magdas Hotel, erzählte vom Hotelprojekt, das im Prater entstanden ist: „Es war eigentlich als Projekt konzipiert, und wir wussten nicht, ob es uns gelingt, und wie lange wir bestehen werden – nun aber sind es über 5 Jahre, und wir sind stolz, weil wir einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit leisten!“ Und dass Nachhaltigkeit nicht erst beim Betrieb eines Hotels, sondern schon beim Planen der dafür vorgesehenen Immobilie beginnen muss, zeigte Doris Wirth (Bluesave Consulting GmbH) auf: „Man kann mit richtiger Planung so viel an Energie und Kosten sparen, dass sich etwaige Mehrkosten beim Bau ganz schnell rechnen.“ Auch eine Gebäudezertifizierung nach den Standards der DGNB oder der ÖGNI umfassen alle Aspekte der Nachhaltigkeit. „Mit der Vorfertigung läuten wir das Ender der Stein (auf Stein)-Zeit sowohl beim Renovieren als auch beim Bauen ein“, untermauerte auch Erich Benischek (Blaue Lagune), wie groß der Beitrag der Immobile zur gesamten Nachhaltigkeit des Hotels ist.

Mooswände, die rein natürlichen Ursprungs sind, Charme, Behaglichkeit und Herzlichkeit ausstrahlen und sich außerdem positiv auf das Raumklima auswirken, können zum i-Tüpfelchen der Ausstattung werden. „Sie denken an Floristik? Denken Sie senkrecht, und absolut pflegefrei!“ So erklärt Jens Loschke (MoosMoos) kurz zusammengefasst, was man sich von Mooswänden erwarten kann.

MitarbeiterInnen mit Herz

Motivierte, engagierte und eigenverantwortliche MitarbeiterInnen sind heutzutage längst keine Selbstverständlichkeit. „Das liegt aber manchmal auch an der Organisation, die wir ihnen bieten“, weiß Sandra Gneist (diegneist): „Manche Managementsysteme sind wie Chips… eigentlich Gemüse, aber mit viel ungesunden und unnötigen Fetten drumherum.“ Die eigenen Prozesse und Systeme müssen immer wieder ausgemistet und mit den Bedürfnissen der MitarbeiterInnen in Einklang gebracht werden – das war auch das klare Statement von Philipp Patzel, Präsident der Schlosshotels & Herrenhäuser, auf dem Diskussionspanel. „Dass die MitarbeiterInnen über dem Gast stehen, muss selbstverständlich sein,“ verdeutlichte auch Bastian Becker (Meliá Hotel). „HR Manager werden die neuen Stars erfolgreicher Hotels sein, und wir müssen darauf achten, dass wir unseren MitarbeiterInnen auch die Leidenschaft für unsere Branche mitgeben“, beschrieb Stephane Wranek, Hotel Schani, ihre Strategie.

Grandes Finales

Auch Erich Falkensteiner (Falkensteiner Michaeler Tourism Group) unterstrich sein Unternehmensmotto „LEBEN“: L wie Leidenschaft, E wie Erlebnis, B wie Bescheidenheit E wie Emotion und N wie Netzwerken“ als die zentralen fünf Säulen, an denen sich MitarbeiterInnen und Gäste erfreuen sollen. „Es soll auch persönlich sein – wenn ich meine Hotels besuche, spreche ich mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und wir lernen uns auf einer menschlichen Ebene kennen, wenn’s passt, auch bei einem Glaserl Wein ?“. Was Erich Falkensteiner jungen Menschen auf den Weg in die Tourismusbranche mitgibt: „Immer wieder aufstehen, und viel mehr die Erfolge feiern, die wir Tag für Tag erzielen!“
So fasste auch Gerhard Scheucher, Buchautor und Scheiter-Experte sein Erfolgsprinzip zusammen: „Ab und zu sollten wir die Notbremse ziehen für den Zug des Lebens in dieser Zeit der Gleichzeitigkeit. Wir sollten ab und zu am Bahnhof des Lebens innehalten, das eigene Handeln zu hinterfragen, um Scheitern im großen Stil zu verhindern.“
In diesem Sinne möchten wir Sie auch jetzt schon für das nächste Jahr einladen, einen Tag mit uns gemeinsam vom täglichen Routinebetrieb Abstand zu nehmen, innezuhalten und uns auszutauschen, wie wir eigene Erfolgsrezepte für Hotellerie und Tourismus 2020/2021 strategisch planen und konkret umsetzen können.

Wir freuen uns auf Sie am 14.10.2020!

Herzlichst, Ihr Ghezzo-Team

 

 

 

 

 

 

 

Was uns unsere TeilnehmerInnen für Feedback gegeben haben:

Jens Loschke, Bergermann Floristik: Das Ghezzo-Team und auch das Hotelpersonal waren überaus freundlich, eine absolut professionelle Mitarbeit aller Personen, Herzlichen Dank dafür! Die Konferenz erweitert den Horizont, eine gute Gelegenheit sein Netzwerk zu vergrößern.

 

Wilfried Strasser, Illwerke / Vorarlberger Kraftwerke: Gelungene Veranstaltung weil Entscheider vor Ort!

 

 

Simone Kittinger, harrys home Spannende Vorträge gepaart mit einem hochkarätigen Netzwerk, dazu spannende Einblicke in neue Technologien

 

 

Gerhard Brix, Alps Residence Holidayservice GmbH Ein breiter Bogen an Information über aktuelle Entwicklungen Interessante Themen, kompetente Vortragende

 

Urdl Stefan, Vienna House Hotelmanagement GmbH: Sehr guter Mix (Teilnehmer + Aussteller). Gibt einen guten Überblick

 

Wolfgang M. Fessl, Metzger Reinberg Gruppe: Sehr guter Branchenüberblick, gutes Netzwerk, vielfältige Themen, interessante Produkte vor Ort.

 

Dominic Schmid, NH Hoteles Austria: Wie immer sehr gut und sehr informativ

 

Andreas Kerschbaumer, Starlight Suiten Hotels Wien: Eine sehr toll organisierte Veranstaltung mit viel Information und Austausch. Ein Wiedersehen vieler Kollegen, was einem wieder klar macht, wie wichtig es wäre, sich auch während des Jahres darum zu kümmern! Alexander und seine Gemahlin stellen eine sehr persönliche und gut organisierte Atmosphäre her.

 

Feans-Jan Soede, HAM independent hospitality & tourism advisors: Ein grosses Kompliment an die Organisatoren der Konferenz! Hochkarätige Teilnehmer und Sprecher! Einfach sehr kompakt und Smart!

 

Jan Soucek, Seminarhotel Schloss Hernstein: Eine meiner Lieblingsveranstaltungen, da man kompakt einen guten Überblick zu aktuellen Themen vermittelt bekommt. Habe bis jetzt bei allen Hotel Optimal Veranstaltungen etwas für mich mitnehmen können! Sehr gut organisierte Veranstaltung mit ausgezeichnetem Zeitmanagement bei den Vorträgen zu aktuellen Themen, sowie interessanten Gesprächspartnern aus der Hotellerie.

 

Christina Steinkellner, Hotel Das Tigra: Es war eine informative Veranstaltung! Gute Gelegenheit zum Netzwerken!
Barbara Danzer Schick Hotels Wien: Eine gelungene Veranstaltung mit interessanten Themen. Vielen Dank für die Einladung! Um Neuigkeiten zu erfahren und zum Netzwerken.

 

Hans Peter Filz, Sonnentherme Lutzmannsburg: Wieder sehr gut organisierte Veranstaltung von Ghezzo mit sehr interessanten Themen/ Inhalten! Hohe Weiterempfehlungsrate!!!

 

Wolfgang Farbmacher, Digipeak: Sehr interessante Veranstaltung mit hohen und interessanten Informationslevel in einer optimalen Größenordnung. Die Moderation und die Fragen an die Vortragenden waren sehr gut gewählt und haben den Vortragenden zusätzliche interessante Information entlockt.

 

 

 

 

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