Mieter Plattform mit unglaublichen Einsparungspotentialen

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Bei der Digitalize Bau+Immo hat Robert Beer schon am 22. März die Allthings Plattform vorgestellt. Diese versprachen regen Austausch zwischen Mietern, Eigentümern und Verwaltungen, und dadurch mehr Transparenz, mehr Effizienz und mehr Kundenzufriedenheit. Am 8. November ist Robert Beer wieder in Wien bei der 8.GBB Green & Blue Building Conference um zu berichten was sich seitdem weiterentwickelt hat. Viele neue Kunden nutzen die App und Studien belegen die Einsparungspotentiale, erzählt Beer im Interview.

 Ghezzo: Sie waren ja schon im Frühjahr bei der DIGITALIZE Bau+Immo bei uns zu Gast. Was hat sich seitdem bei Allthings getan?

Beer: Seit März hat sich bei uns so einiges getan. Besonders freut uns, dass wir massiv gewachsen sind. Das betrifft sowohl die Organisation, wo wir mittlerweile 55 Mitarbeitende stark sind, als auch die Kundenseite, spezifisch bei Applikationen zu Commercial Liegenschaften. Es freut uns, dass das Global Real Estate der Schweizer Credit Suisse Asset Management AG künftig die Allthings Plattform nutzt. Damit können 4.000 Mitarbeitende in vier großen Geschäftsliegenschaften in der Schweiz digitale Services über die Allthings Service-App nutzen.

Zudem unterstützen wir immer mehr Inhaber von Immobilien schon bei der Vermarktung mit einer sogenannten „Vermarktungs-App“. Ein wichtiger Meilenstein war auch der Launch des Cockpits für Property Manager. Damit können Verwalter und Bewirtschafter von Immobilien Anfragen von Mietern und Objektnutzern medienbruchfrei und zeitsparend abwickeln und alles auf einer Plattform verwalten, egal ob es um Kunden-Tickets oder den Kontakt zu Mietern via Pinnwand geht – und das zentral über mehrere Liegenschaften hinweg.

Ghezzo: Von der Digitalisierung versprechen sich viele Immobilienunternehmen auch Einsparungen bei den eigenen Prozessen. Geht diese Rechnung auf?

Beer: Absolut, das wurde auch durch eine aktuelle Studie von Deloitte bestätigt. Es wurden Effizienzpotenziale von Mieter-Apps für die Wohnungswirtschaft anhand von Allthings Daten errechnet. Die Studie kommt zum Ergebnis, dass Prozesse in Wohnungsunternehmen durch Mieter-Apps effizienter gemacht werden können mit Zeiteinsparungen von bis zu 70 Prozent. Der Arbeitsaufwand eines Mitarbeiters für einen Schadensfall mit Handwerkereinsatz sinkt von durchschnittlich 94 auf 30 Minuten, was auf das Jahr hochgerechnet eine Einsparung von rund 2.500 Arbeitstagen bei einem Wohnungsunternehmen mit 30.000 Wohnungen bedeutet. Gleichzeitig können alle betroffenen Mieter mittels Mieter-Apps proaktiv und in Echtzeit über den Schadensfall informiert werden, was die Kundenzufriedenheit positiv beeinflusst.

Ghezzo: Wie sehr nutzen die Mieter die angebotenen Micro-Apps?

Beer: Sehr unterschiedlich. Besonders aktiv sind die Nutzer im Bereich Kommunikation, da kommen in einer einzelnen Liegenschaft schnell viele Datenpunkte zusammen. Auch der Markt- und Leihplatz wird gerne genutzt. Im Bereich Service-Center und Ticketing geht es vor allem darum, dass ein möglichst hoher Prozentsatz der Anfragen und Tickets digital abgearbeitet werden können.

Ghezzo: Content is King: Mit welchen Inhalten bespielen Sie Ihre Nutzer?

Beer: Die Pinnwand wird primär von den Nutzern selbst bespielt, da dominiert der User Generated Content. Zusätzlich werden Informationen seitens Verwaltung immer sehr gut beachtet. Allthings rundet den Pinnwand-Content durch interessante Beiträge, zum Beispiel zu Ökologie-Themen, aus der Feder unseres Content-Teams ab.

Ghezzo: Wie geht es weiter? Welche Innovationen dürfen wir von Allthings erwarten?

Beer: Die Allthings Plattform produziert täglich viele, relevante Daten. Wir arbeiten aktuell an Themen wie Sentiment Analysis und an ausführlichen Reports, damit die Besitzer von Immobilien ihre Endkunden viel besser kennenlernen. Damit entsteht ein Werkzeug, das sowohl als Frühwarnsystem für sich verändernde Kundenzufriedenheit dient, als auch wertvolle Hinweise für den markttauglichen Bau und die entsprechende Positionierung von Projekten liefert.

Erleben Sie Robert Beer, eMBA, Managing Director für Schweiz & Österreich der Allthings Technologies AG, persönlich bei der GBB Green & Blue Building Conference am 8. November

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