Energiemanagement im Immobilienbestand – Miets- und Einfamilienhäuser auf dem Weg zur Selbstversorgung

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Die Digitalisierung schafft viele neue Möglichkeiten um mit wenig Aufwand auch im Immobilienbestand Energie effizienter zu nutzen Meo Energy ...

... Die Digitalisierung schafft viele neue Möglichkeiten um mit wenig Aufwand auch im Immobilienbestand Energie effizienter zu nutzen Meo Energy unterstützen Hauseigentümer und Immobilienverwalter dabei selbst Energie zu produzieren und vor allem effizienter zu nutzen Bis zu 20 Energieersparnis soll damit möglich werden Mit diesem Konzept hat meo Energy Gründer Peter Käfer schon den Österreichischen Innovationspreis Smart Grid Pioneer und den Smart Energy Award der Salzburg AG gewinnen können Im Interview erzählt über die Möglichkeiten die Voraussetzung und die praktischen Erfahrungen von meo Energy

Ghezzo: „Einfach Energie“ ist das erste Schlagwort, dass einem beim Besuch Eurer Website ins Auge springt. Was versteht Ihr unter diesem Begriff?

Käfer: Unser neuartiges Dienstleistungsangebot EASY ENERGY zielt darauf ab die traditionell getrennten Gewerke Heizungsinstallation und Elektrotechnik in Form eines übergeordneten Energiemanagements zusammenzuführen. Dabei unterstützen wir den gesamten Prozess von der Planung, über die Installation bis hin zur Betriebsführung. Weiteren Mehrwert können wir mit Effizienzoptimierungen, wie vorausschauende Heizungsregelung unter Einbeziehung von Wetterprognosen, sowie der effizienten Kopplung von Wärme und Strom bieten. Nicht zuletzt gehört die ideale Einbindung von E-Mobility- und Batterie-Infrastrukturen im Gebäude zu unseren Kernkompetenzen.

Ghezzo: Welche Herausforderungen gibt es im Wohnbau in Sachen Energiemanagement?

Käfer: Speziell die aktuell hohe Nachfrage nach Mieterstromlösungen unterstützt uns in unserem ganzheitlichen Ansatz. Es gibt sowohl rechtliche als auch wirtschaftliche Herausforderungen bei gemeinschaftlich genutzten Fotovoltaikanlagen im Mietshausbereich. Unser Modell beginnt im Gegensatz dazu mit der optimalen Nutzung des lokal erzeugten Stroms für den allgemeinen Verbrauch für Warmwasser, Heizung und immer mehr gefragt, das Kühlen der Gebäude. Dazu müssen komplexe Anlagen – Großteiles auch im Bestand – miteinander vernetzt und gesteuert werden.

Ghezzo: Und was bringt dabei die meo Box?

Käfer: Die meo BOX ist die Steuerungszentrale, das Herzstück im Gebäude, die sämtliche Energiequellen und Energieverbraucher miteinander vernetzt und abhängig von Zeit und Wetter optimiert. Über intelligente Software ist dann erneuerbare Energie unter Ausnutzung von Gebäudekapazitäten oder Batteriespeicher auch während Schlechtwetterperioden und den Nachstunden verfügbar. Durch die Digitalisierung könnten Gebäude fundamental anders mit Energie versorgt werden.

Ghezzo: Ihr betreut Neubau und Bestand. Sind Bestandsimmobilien auf Grund nicht aktueller Anlagen schwieriger in den Griff zu bekommen?

Käfer: Wir konzentrieren uns sogar besonders auf die Bestandsimmobilien! Wir sehen hier einen gewaltigen Effizienzhebel aufgrund unserer Aufzeichnungen und Erfahrungen seitdem wir vor 3 Jahren mit Einfamilienhauslösungen gestartet sind. Durch die schnelle Nachrüstung mit universellen Schnittstellen im Gebäudebereich können wir im ersten Schritt nicht nur Monitoren, sondern eine bestehende Heizung schon um bis zu 20% effizienter betreiben. Mit geringen Investitionen in das Heizsystem oder in die Warmwasserbereitung kann es auch schnell mehr sein. Mit der Anschaffung einer gemeinschaftlichen PV-Anlage wird z.B. die Umrüstung eines in die Tage gekommenen Ölkessels hochinteressant, weil sich so die Energiekosten praktisch halbieren lassen, und das noch dazu langfristig.

Ghezzo: Mit welchen Kosten und welchen finanziellen Nutzen können Eure Kunden rechnen?

Käfer: Bei unserem Easy Energy-Konzept gibt es unterschiedliche Stufen. Im Bestandsgebäude kann bspw. mit dem Anschluss der meo Box begonnen werden um die erste Effizienzsteigerung und ein genaues Datenmonitoring zu erzielen. Je nach Komplexität des Gebäudes und der Anlage kostet das Service rd. EUR 100 im Monat. Der finanzielle Nutzen variiert natürlich je nach Gebäude, wird aber in der Detailanalyse transparent dargestellt. Es gibt durchwegs auch Objekte wo sich ein Nachrüsten einer PV-Anlage oder gar ein Batteriespeicher gar nicht rechnen. Sollte sich eine Investition lohnen, so partizipieren wir im Nachgang an den Betriebskosten.

Ghezzo: Wie sind Eure praktischen Erfahrungen bis jetzt?

Käfer: Wir haben in den letzten drei Jahren mehr als hundert Anlageninstallationen in Österreich und der Schweiz begleitet und dabei mit einer Vielzahl von Haustechnikern zusammengearbeitet. Da haben sich bald Professionisten herauskristallisiert, die fortschrittlicher denken und auch Gewerke übergreifend als Doppelkonzessionisten arbeiten können. In Verbindung mit unserem Thema Energiemanagement nennen wir diese daher „die Energiehandwerker“.

Ghezzo: Was sind Eure nächsten Schritte?

Käfer: Für meo EASY ENERGY arbeiten wir in Kooperation mit solchen ausgewählten Energiehandwerkern, wo wir uns auch um Planung, Projektsteuerung und um den optimalen Anlagenbetrieb auf Basis unserer Technologie kümmern. Dies ist ein einmaliges Sorglos-Paket für den nachhaltig denkenden Immobilienbesitzer.

Peter Käfer treffen Sie persönlich auf der best(and)IMMO 2018.

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