Die 10 größten Herausforderungen der Immobilienwirtschaft 2017 – Das Video

by Alexander Ghezzo

  1. Nutzungszyklen werden immer kürzer

    Die Projektentwicklung ist gefordert, Flächen von Beginn an flexibel zu halten und verschiedene Nachnutzungen zu ermöglichen: Flexibilität, Kühlung ohne Technik, Smarte Grundrisse und Steuerungsmöglichkeiten sind gefragt. Intelligente Gebäude braucht der Markt. Neue Nutzungskonzepte durch digitale Plattformen wie „WeWork“ oder „airbnb“ können hier helfen.

  2. Innovation, Digitalisierung und Automatisierung

    Die Bau- und Immobilienwirtschaft funktioniert immer noch nach alten Mustern. Industrielle Vorfertigung am Bau soll den Bauprozess verändern. Dies birgt immense Kosten- und Zeit- Einsparungspotentiale, schränkt aber auch in Architektur und Möglichkeiten der Individualisierung ein. Innovation wird durch die Förderung im eigenen Unternehmen und durch die Einbeziehung von Proptechs geschaffen.

  3. Mobilitätskonzepte verändern Anforderung an die Immobilie

    Das eigene Auto ist ein Konzept mit Ablaufdatum. Schon jetzt ist jungen Menschen das Auto immer weniger wichtig. Weniger Stellplätze werden benötigt. Was kann man aus den viel zu großzügig bemessen Parkmöglichkeiten im Bestand machen? Es ergeben sich auch Chancen durch das Miteinbeziehen von neuen Mobilitätskonzepten in neue Immobilien.

  4. BIM

    Kosten und Nutzen von BIM entstehen in unterschiedlichen Phasen des Lebenszyklus und das bremst die Durchdringung, obwohl ab 2018 alle öffentlichen Projekte mit BIM abgewickelt werden müssen.

  5. Neue Wohnformen und Leistbarkeit

    Wohnbedürfnisse, Wohnungsformen und -größen ändern sich. Kleine Wohnungsgrößen erhöhen den Betreuungsaufwand. Wohnungen leistbar zu bauen, ist durch die vielen öffentlichen Auflagen schwierig.

  6. Unternehmenskultur

    Unternehmen müssen schnell reagieren und gut abgestimmt sein. Es wird schwieriger, die richtigen Leute zu finden und an das Unternehmen zu binden. Gemeinsame Werte im Unternehmen sollen offene und klare Kommunikation ermöglichen.

  7. Die Politik fordert viel und agiert sprunghaft

    Egal ob es ums Mietrecht, Flächenwidmung, Umweltrichtlinien, sozialen Vorgaben usw. geht, verlangt die Politik viel Kooperation. Z.B. sollen Startups in neuen Projekten günstige Flächen zur Verfügung gestellt werden. Rechtsicherheit scheint bei gewidmeten Flächen nicht gegeben.

  8. Steigende Grundstückspreise und Baupreise

    Was gestern zu teuer war, ist heute Okkasion. Noch lässt sich alles wiederverkaufen und dadurch bleibt bei manchen Projekten der Faktor Nachhaltigkeit auf der Strecke. Doch was passiert mit Gebäuden die nicht flexibel und mit qualitativen Abstrichen gebaut wurden, wenn die Zinsen steigen und Immobilienpreise fallen? Das Thema Umnutzung gewinnt an Bedeutung.

  9. Steigende Komplexität der Projekte, vor allem im Bereich der Quartiersentwicklung

    Quartiersentwicklung wird durch viele Aspekte sehr komplex. Umweltrichtlinien, soziale und ökonomische Auflagen, technische Herausforderungen sind nur wenige der zahlreichen Einflussfaktoren.

  10. Was passiert nach der Entschleunigung des Booms?

    Was passiert, wenn Zinsanhebung, Preissenkungen und vielleicht auch noch das Scheitern eines der Big Player am Markt die Stimmung zum Kippen bringt? Der Markt ist zwar durch ausreichend Eigenkapital zu einem gewissen Grad abgesichert, doch bergen der starke Kapitaldruck am Anlageimmobilienmarkt sowie riskante Investments durchaus Gefahren.

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