Modulare Vorfertigung im Hotelbau: Zeitersparnis, Designfreiheit und Nachhaltigkeit

von

Modulare Vorfertigung spielt eine immer wichtigere Rolle in verschiedenen Bauprojekten, von Wohngebäuden bis hin zu Hotels. Denn das "Baukastenprinzip" vereinfacht den Aufbau und Wartung. Bauvorhaben verzögern sich oft, weil Rohre und Leitungen oftmals ungünstig verlegt sind oder schlecht dokumentiert sind. Die Installationswände von TECE sorgen dafür, dass es zu keinen bösen Überraschung kommen kann, da in den Wänden alle wichtige Bestandteile für die Rohre und Leitungen eingebaut sind.

Im Gespräch mit Alexander Ghezzo teilt Werner Baderl, Leiter Gechäftsfeld TECEsystem, TECE, seine Einblicke in die Vorteile dieser Bauweise. Dabei geht es auch darum, wie modulare Systeme Zeit sparen, Kosten senken und gleichzeitig hohe Standards in Design, Sicherheit und Nachhaltigkeit erfüllen.

Alexander Ghezzo: TECE hat in seiner Kunden-Referenzliste viele Hotels. Welche Rolle spielen modulare Systeme bei Hotel-Projekten?

Werner Baderl: Die Rolle der modularen Vorfertigung gewinnt rasant an Bedeutung. Es gilt, in den verschiedensten Gewerken enorme Herausforderungen – speziell in der Sanierung – zu meistern. Der wesentliche Faktor ist die Zeit, dicht gefolgt von Brand- und Schallschutz sowie Raumoptimierungen bzw. Platzgewinn. Perfekte Planung und Prozesse sind essenziell, um eine schnelle, fehlerfreie Umsetzung mit reduzierten Schnittstellen zu gewährleisten. Das schafft Klarheit bei Kosten und Design und spart unterm Strich auch Geld.

 Modernes, elegantes Badezimmer mit Glasdusche und stilvoller Beleuchtung, hinter der eine Installationswand stecken könnte

Alexander Ghezzo: Bei Hotels spielt das Design eine große Rolle. Welche Einschränkungen bringt die Modulbauweise hier?

Werner Baderl: Für den Gast wird eine Atmosphäre zum Wohlfühlen und Erholen geschaffen, wobei abgestimmtes Design eine tragende Rolle spielt. Wir bei TECE sehen uns in der Pflicht, der Architektur den größtmöglichen Spielraum und die entsprechenden Lösungen an die Hand zu geben. Für das Bad kann z. B. auf eine breite Auswahl an Betätigungsplatten für das WC oder auf elegante Duschrinnen zurückgegriffen werden – mit hochwertigen Materialien und Oberflächen, die stets im Trend liegen.

Alexander Ghezzo: Trinkwasserhygiene ist bei Hotels immer schwierig, aufgrund der vielen Entnahmestellen und der schwankenden Benutzungszeiten. Welche Empfehlungen habt ihr dazu?

Werner Baderl: Die normativen Vorgaben sowie immer intelligenter werdende Gebäude bilden die Schnittstelle zu diesem Thema. TECE hat z. B. eine Lösung entwickelt, bei der über das WC-Modul mit integrierter Hygienespülung der Wasseraustausch sowohl bei Waschbecken als auch bei Dusche und/oder Badewanne automatisiert stattfindet – ganz einfach via App oder Integration in die Gebäudeleittechnik. Ein Wassertausch kann nur durch entsprechende Entnahme erfolgen und ist hygienisch notwendig.

Tecesystems

Alexander Ghezzo: Wenn ihr bei Hotelprojekten beteiligt seid, wie wichtig ist dabei die Nachhaltigkeit? Ist sie ein Kaufargument, für das auch mehr bezahlt wird?

Werner Baderl: Nachhaltigkeit ist weniger ein Kaufargument, sondern eine Forderung von verschiedenen Seiten: vom Gast, auf nationaler und EU-Ebene oder auch vom Kapitalmarkt. Bei TECE setzen wir uns aktiv für die Klimaziele ein und setzen diese auch im Unternehmen um. Mit unserer modularen Vorfertigung können wir einen Beitrag zur Erreichung der Ziele unserer Partner leisten.

Alexander Ghezzo: Welche Trends seht ihr in der Hotellerie im Bereich Sanitär?

Werner Baderl: In der Hotellerie sehen wir Trends in der Individualisierung, Erlebnisorientierung sowie im Sanitärbereich in Bezug auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Für die Planung müssen verwertbare Daten, z. B. für die BIM-Methodik, zur Verfügung gestellt werden können.

Alexander Ghezzo: Was macht TECE so besonders am Markt?

Werner Baderl: Unser Leitspruch „TECE – close to you“ ist die oberste Prämisse im Unternehmen, die tagtäglich gelebt und unter Beweis gestellt wird. Das heißt, wir sind immer nah am Partner, und „geht nicht gibt’s nicht“ gehört für uns dazu. Besonders im Bereich der Vorfertigung müssen wir ein hohes Maß an Flexibilität bewahren und die Projekte persönlich in Bezug auf individuelle Anforderungen, Lösungen und Planungsunterstützung begleiten. Die Sicherstellung gleichbleibender Qualität, transparenter Kosten und die Einhaltung anerkannter Regeln der Technik sind dabei obligatorisch.

Alexander Ghezzo: Wie sind eure Prognosen und Erwartungen an das Jahr 2025?

Werner Baderl: Die nationale Marktsituation sowie geopolitische Faktoren machen belastbare Prognosen schwierig. Dennoch sind wir optimistisch und erwarten im kommenden Jahr eine gute Weiterentwicklung, insbesondere im Hinblick auf serielle Vorfertigung, bessere Rahmenbedingungen auf dem Kapitalmarkt sowie gute Entscheidungen auf politischer Ebene.

Alexander Ghezzo: Ich konnte für mich heute vor allem mitnehmen, dass Nachhaltigkeit eine klare Anforderung ist, die von den Produkten von TECE unterstützt wird und dass dadurch auch in Zusammenspiel mit digitalen integrierten Lösungen die Chance besteht, den Verbrauch von Wasser und Energie zusenken. Herr Werner Baderl, vielen herzlichen Dank für das Gespräch.

Auf der kommenden Hotel Optimal Holiday in Salzburg wird TECE vor Ort sein und den Gäst*innen die Möglichkeit bieten, mehr darüber zu erfahren, wie

Mehr Informationen zu TECE.

Zurück