Das war die Close the Circle V 2025

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Am 09.10.2025 ging im pompösen Palais Eschenbach (ÖGV) unsere fünfte Close the Circle Konferenz für Kreislaufwirtschaft über die Bühne. Reinhard Backhausen, Vizepräsident des ÖGV eröffnete die Konferenz mit den Worten: "Das Palais Eschenbach ist ein Ort an dem Innovationen schon immer Platz hatten und auch entstanden sind". Um die 100 Unternehmer*innen, Expert*innen, CEOs, Nachhaltigkeits- und Kreislaufwirtschaftspioniere sowie Aktivist*innen haben den Tag genutzt, um sich über Kreislaufwirtschaft, Technologien und Businessmodelle dahinter, über Regulative und Innovationen auszutauschen, um das Netzwerk zu pflegen und Allianzen zu schmieden, um künftig smarte, wirtschaftliche und nachhaltig kluge Produkte und Services zu launchen.

Hier nun der Rückblick zum Nachlesen. Aus vielen unterschiedlichen Branchen durften wir Praxisbeispiele zusammentragen, die rechtliche und regulative Seite beleuchten und auch die menschlich-gesellschaftlichen Aspekte thematisieren.

Close the Circle 2025 – Mut, Allianzen und Klarheit in stürmischen Zeiten: JETZT sind die Alltagsheld*innen am Zug!

Gudrun Ghezzo eröffnete die Bühne mit einem emotionalen Impuls: „Wir warten oft auf Superman – aber er kommt nicht. Wir sind die Alltagsheld*innen.“ Heldentum bedeutet nicht, das Unmögliche zu tun, sondern klug zu handeln: Produkte zu entwickeln, zu kaufen und zu nutzen, die länger halten, mehrfach verwendet werden können und Sinn stiften.
„Wann, wenn nicht jetzt – und wer, wenn nicht wir?“

Fünf Jahre gibt es die „Close the Circle“ nun – und das Jubiläum stand ganz im Zeichen von Realismus, Tatkraft und Mut. Österreichs Kreislaufwirtschaft hat sich in diesen fünf Jahren enorm weiterentwickelt. Gleichzeitig wurde bei der Konferenz deutlich: Wir sind noch nicht weit genug! Österreich und Europa brauchen mehr Kreislaufwirtschaft, denn hier geht es um viel mehr als „nur“ Naturschutz:

  • Ohne Kreislaufwirtschaft keine resilienten Lieferketten, weil wir zu stark von anderen Kontinenten abhängig sind.
  • Ohne Kreislaufwirtschaft kein Wirtschaftsaufschwung. Die hohen Fertigungskosten in Europa machen uns in der klassischen linearen Produktion schon lang nicht mehr wettbewerbsfähig.
  • Ohne Kreislaufwirtschaft haben wir keine Chance, die Klimaziele zu erreichen, die für das Überleben der Menschen in annähernd dem gleichen Wohlstand notwendig sind.
  • Und: Ohne Kreislaufwirtschaft keine Ressourcenschonung, keine Sicherung natürlicher Lebensräume und der Biodiversität.

In der Wirtschaft ist der Wille vielfach da, die Lösungen sind vorhanden – aber stabile rechtliche Rahmenbedingungen fehlen, ebenso die Frage der Finanzierung. Denn NOCH sind die zirkulären Lösungen im Vergleich zu ihren linearen Schwestern wirtschaftlich deutlich weniger erfolgreich – vorsichtig ausgedrückt. Unternehmen müssen und können Verantwortung übernehmen, doch sie werden es nur so weit tun, als auch ein wirtschaftlicher Erfolg irgendwann absehbar sein wird. Wir dürfen nie vergessen, dass eine stabile Wirtschaft die beste Ausgangslage für sozialen Frieden, Innovation und Fortschritt sind. Wenn allen das Ziel klar ist, dann stimmt auch die Richtung. In diesem Sinne – schmieden wir Ideen, bilden wir tragfähige Allianzen, schließen wir den Kreis für ein enkeltaugliches und lebenswertes Morgen.

Alexander Ghezzo brachte es in seiner Begrüßung auf den Punkt: „Kreislaufwirtschaft basiert auf Allianzen – und sie ist das System der Zukunft.“ Gastgeber Reinhard Backhausen, Vizepräsident des ÖGV und Gastgeber im Palais Eschenbach, machte Mut: „Ich beschäftige mich seit 2005 mit Cradle to Cradle. Heute wird Kreislaufwirtschaft zum neuen System – und wir können es gestalten.“

Heiße Zeiten und kalte Fakten – Handlungsdruck für Unternehmen und Politik

Klaus Reisinger von Climate Partner konfrontierte das Publikum mit unbequemen Wahrheiten: „Vergesst die 1,5 Grad – das schaffen wir in unserer Lebenszeit nicht mehr. doch bei vier Grad Erwärmung können wir acht Milliarden Menschen nicht mehr versorgen.“ Volker Plass, Arche Noah, erklärt, warum das so ist: Wir sind die Ursache des aktuellen Artensterbens, seit 1900 haben wir 75% der Agrobiodiversität verloren.“ Das gefährdet unmittelbar die Ernährungsfähigkeit unserer Landwirtschaft, denn erst die Vielfalt macht resilient für den Klimawandel, den viele Nutzpflanzen in unseren Breiten so nicht aushalten werden.

In all dem Handlungsdruck dürfen wir nicht vergessen, dass wir schon viele Grundsteine gelegt haben, und noch ungenutzte Chancen vor uns liegen:

„Im internationalen Vergleich liegen wir – was die SDGs und deren Subziele angeht – schon recht gut, aber beim Klimaschutz müssen wir mehr tun“, sagt auch Eva Dvorak, BMLUK. Und auch Gabriela Straka, respACT, betont, dass wir nicht versuchen sollten, in allen SDGs die besten zu sein, sondern dass jeder Mensch und jedes Unternehmen sich auf ein paar Ziele fokussieren sollte, wo es auch ausreichend Spielraum gibt. Ohne Aussicht auf wirtschaftlichen Erfolg wird es allerdings keine nachhaltigen Anstrengungen in Unternehmen geben, darin sind sich alle Speaker einig. Johannes Zeilinger von Sinnova forderte in seiner Rolle als CEO for future: „Wir brauchen politische Leitlinien, auch wenn sie unpopulär sind.“ Und er war bei weitem nicht der Einzige, der Klarheit und vor allem Stabilität in den rechtlichen Rahmenbedingungen gefordert hat. Auch Christoph Kochauf, Wienenergie, hat das deutlich unterstrichen. Dass diese Rahmenbedingungen ein gemeinsames zumindest europäisches Werk sein müssen, steht außer Diskussion. Und Thomas Müller von TTTech erinnerte: „Unternehmen produzieren, was profitabel ist – aber Konsument*innen haben Macht. Wir müssen sie nutzen.“

Glaubwürdige innovative Schritte AUCH von Großkonzernen

Gerade Unternehmen, deren ökologischer Fußabdruck groß ist, haben auch viel Power, dies zu ändern. Spannend war es deshalb, mit Giganten wie OMV, Holcim, Baumit, Böhringer Ingelheim, REWE, und anderen Großunternehmen zu sprechen. Ein Paradigma dürfen wir schon mal vorwegnehmen: „Wir können und wollen alle nicht in die Steinzeit zurück, wir wollen die Vorzüge der Technologien von heute schon behalten. Aber wir müssen Innovationen in allen Bereichen vorantreiben, speziell um unsere schädlichen Klimaauswirkungen drastisch zu reduzieren“, setzte Stefan Pirker, OMV, einen klaren Punkt. Seine Kollegin, Susanne Reininger, macht die Innovation deutlicher: „Seit 15 Jahren forschen und investieren wir im chemischen Recycling. Re-OIL ist eine großartige Sache – weil wir schwer oder nicht recyclebare Kunststoffe zurück in den Kreislauf bringen, ohne sie zu verbrennen.“

Gleichzeitig sind aber auch nicht vordergründig nachhaltige Unternehmen durchaus nachhaltig und müssen gegen eine (teils) falsche oder überzogene Reputation arbeiten: „Wir sind der größte Bahnschotterlieferant Österreichs – und werden mit Minen in Nigeria verglichen. Das ist absurd.“ So beschreibt Peter Bruderhofer, Engl Mineral, die Situation, mit der er immer wieder konfrontiert ist. Aus der Pharmabranche berichtet Natalie Egreteau (Böhringer Ingelheim), dass hier sehr wohl viel getan wird, um Ressourcenminimierung voranzubringen. So viele begleitende Prozesse, die nicht die jeweiligen Rezepturen und Prozesse der unmittelbaren Arzneiherstellung betreffen, können ohne weiteres optimiert werden – und das findet auch statt. Wer weiß davon? Worüber müssen wir reden? Müssen wir wirklich so viel reden, um einen Ruf zu verteidigen, oder braucht es die Kommunikation, um die Gesellschaft aufzuklären?

Jedenfalls hilft es, auch mal positiv über Erfolge und Erreichtes zu sprechen, erinnert uns Eli Widecki, Baumit, um auch die eigene Wirksamkeit zu erkennen und zu feiern, ohne jedoch stehenzubleiben. Greenwashing Gefahr? Ja klar, doch: „Die Empowering-Consumers-Richtlinie (EmpCo) ist bereits in Kraft, und muss noch in nationales Recht umgewandelt werden. Doch genau hier ist geregelt, dass Umweltaussagen auch nachweis- und berechenbar sein müssen – nicht nur über Labels“, erklärt Tanja Rollett, TÜV SÜD. So entsteht nicht nur Vertrauen, sondern werden Konsument*innen auch in die Lage versetzt, die Glaubwürdigkeit von Aussagen selbst nachzuvollziehen.

Gelebte Beispiele für Kreislaufwirtschaft – Sind Stoffkreisläufe wirtschaftlich?

Die volkswirtschaftliche Betrachtung zeigt ganz klar: Mit Kreislaufwirtschaft werden wir über kurz oder lang auf der Gewinnerseite stehen. Stefan Giljum, Professor für Ökologische Ökonomie an der WU Wien, hat Zahlen dafür: „Wir können mit Kreislaufwirtschaft heute schon 14 Mrd EUR erwirtschaften, bis 2030 könnten es schon 30 Mrd sein.“ Macht Mut, doch dieser Innovationsschub braucht auch staatliche Hilfen. Und was in dieser Rechnung noch gar nicht enthalten ist: die Folgekosten für nicht zirkuläres und klimaschädliches Handeln, die wir uns als Gesellschaft irgendwann leisten MÜSSEN. Auch hier haben große Unternehmen mit viel finanzieller Schubkraft dahinter mehr Möglichkeiten, wie auch Christian Lampl, Holcim sagt: „Natürlich stehen wir als erstes in der Verantwortung. Die Baubranche und die Baustoffproduktion stehen längst im öffentlichen und gesellschaftlichen Fokus. Doch wir beschäftigen uns bereits seit 40 Jahren mit Kreislaufwirtschaft“. Frühe Investitionen machen sich heute schon bezahlt, doch das ist nicht immer so.

„Manchmal braucht Transformation einfach Geduld, Überzeugung und einen langen Atem“, sagt auch Jürgen Scheiblehner, Teufelberger. Die letztjährigen CTC Award-Gewinner kämpfen ums finanzielle Überleben, und mussten sich gegen die Sanierungsberater durchsetzen, die noch nicht profitablen Kreislaufwirtschaftsinitiativen weiterführen zu dürfen. Zum Glück erfolgreich – denn Investitionen in Kreislaufwirtschaft sind Investitionen in die Zukunft und die Standortsicherung! Dahin weist auch Michaela Mischek, Grande Dame der Immobilienentwicklung, Zukunftsanker: „Es gibt in Wien keinen einzigen wirklich CO2 neutralen Bürostandort – doch das wird massiv nachgefragt. Das ist doch eine Wettbewerbschance!“

Oder einfach generell unternehmerische Verantwortung? „Ohne Schnee kein Schifahren, ohne Nachhaltigkeit kein Schnee, ohne Schifahren kein Atomic“ erklärt Helmut Holzer, Atomic, seine schnurgerade Philosophie. „Klar können wir Schier zurücknehmen und neue daraus machen, die Technologie gibt das her. Rechnet sich es? NEIN. Müssen wir trotzdem was tun? JA KLAR.“ Deshalb gibt Atomic auch etwas an die Industrie und Gesellschaft zurück: Große Jahresveranstaltungen zum Bilden von strategischen Allianzen für mehr Nachhaltigkeit zum Beispiel.

Hannes Brandner, Ochsner, hat die Wärmepumpen im Second Life Programm zurückgenommen, refurbed, und einem zweiten Lebenszyklus zugeführt. Großartig – fand übrigens auch die Jury der CTC Awards und hat diese Initiative gleich ausgezeichnet, doch… „Wir machen das nicht, weil es so viel Geld bringt, sondern wir machen es aus Überzeugung für unsere Werte, obwohl es nicht profitabel ist.“ Clemens Unterberger, Hollu Systemhygiene, haben einen Stoffkreislauf bereits heute als profitablen Business Case etabliert, der die Lebensdauer der Produkte beim Kunden verlängert. Austrotherm hat mit dem XPS Recycling zwar einen zirkulären Prozess geschaffen, der saubere Verschnitte wieder zurück ins Werk zum Recycling bringt, jedoch bleibt die Profitabilität noch auf der Strecke. Alexander Boubal, Simacek, pointiert es in wenigen Worten: „Wir können uns nicht leisten, darüber nachzudenken, uns das nicht zu leisten.“

Resiliente und verantwortungsvolle Lieferketten als Treiber, Logistik als Motor

Kreislaufwirtschaft funktioniert nur gemeinsam, das ist nicht neu. Lieferketten sind das gelebte Beispiel dafür. „Transparenz und sicherer Datenaustausch sind die Basis dafür“, sagt Dietmar Wiesinger, CANCOM. Dass auch die Lieferkettenregulatorik noch nicht stabil und schon gar nicht praxistauglich ist, erläutert auch Martin Schiefer, Schiefer Rechtsanwälte: „Die längst fällige Reform des Bundesvergabegesetzes hat viel zu lange auf sich warten lassen. Und die Regulatorik braucht auch Mut!“ Lukas Hammer (Die Grünen) warnte vor Rückschritten: „Unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus werden Umwelt- und Menschenrechtsstandards zurückgebaut – das ist brandgefährlich.“ Und Gerhard Weiner (BBG) zeigte den Hebel der öffentlichen Hand: „70 Milliarden Euro Beschaffungsvolumen – das ist eine gewaltige Chance, Kreislaufwirtschaft zur Norm zu machen.“

Wie viel Logistik hinter einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft steckt, macht das Prinzip des Einwegpfands klar. Nur wenn alle mitmachen, lassen sich Stoffkreisläufe schließen. „Wir haben seit der Einführung des Einwegpfands 850 Millionen Gebinde verkauft, aber nur 350 Millionen sind zurückgekommen“, sagt Andreas Streit, REWE. Dass die Verkaufsvolumina in Summe zurückgegangen sind, ist auch Fakt. Dass das nicht aus jeder Perspektive schlecht ist, auch. Selbstverständlich kommt auch der Abfallwirtschaft eine tragende, den Kreis schließende Rolle zu: Wo früher Abfall ENTSORGT wurde, werden heute die Rohstoffe der Zukunft bereitgestellt: Selbst aus der Asche und Schlacke holen wir heute noch so viel Wertstoffe raus, dass eigentlich gar nichts mehr zum Entsorgen übrig bleibt“, erklärt Josef Scheidl, Brantner.

Kreislaufwirtschaft ist Teamleistung der ganzen Gesellschaft!

Zuerst kommt das Mindset: Wie viel müssen wir wirklich besitzen? Nutzen statt Besitzen ist in vielen Unternehmen längst ein Business Case geworden. Auch im Mindset der Konsument*innen setzt sich das immer mehr durch. Sascha Matus, Nornorm, arbeitet an der Stärkung dieser Tugend: „Mieten statt kaufen, zurückschicken statt wegwerfen – und trotzdem so gut auf die Dinge aufpassen, wie auf den eigenen Besitz“. Auch in der Industrie wäre da und dort ein Mindset Shift nötig, weiß Heinrich Riegler, Strabag: „Wir (in der Bauindustrie) behandeln Materialien der Gegenwart noch mit der Brille der 90er-Jahre. Das muss sich drastisch ändern.“ Auch Patricia Buchtela-Bosko kennt aus ihrer Rolle als Lehrkraft am TGM die Problematik: „Kreislaufwirtschaft ist für junge Menschen noch immer total abstrakt. Wir müssen sie greifbar und erlebbar machen!“ Und doch darf die Grundeinstellung positiv sein. Peter Giffinger, Saint Gobain und selbst „alter Hase“ der Industrie, sagt: Ich halte wenig davon, Schreckensszenarien zu kreieren. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sind per se kein Widerspruch. Die Dinge, die getan werden müssen, machen nicht wirklich Spaß, und trotzdem müssen wir sie anpacken.“

Dann braucht es das passende System und die Rahmenbedingungen: Laila Kriechbaum, Fridays for Future, fordert: „Wir brauchen ein System, in dem die klimafreundliche Variante die einfache und kostengünstigere ist.“ Dass wir dazu auch stabile, handhabbare und zielgerichtete Regulatorik brauchen, muss nicht noch mal wiederholt werden. Schadet aber nicht.

Dann braucht es die Technologien, wie schon einige Beispiele aufgezeigt wurden, und auch Stefan Richter, KEBA formuliert: „Wärmepumpen, E-Mobilität, … die Technologien sind längst da – wir müssen uns nur diesen gegenüber wirklich öffnen, so wie manche nordeuropäischen Länder das jetzt schon tun.“ Doch Achtung – weise Worte einer jungen Dame: „Technologie kann nicht die Lösung sein, wenn wir das Problem nicht verstanden haben“, sagt Nina Sysel, Studentin an der FH Burgenland.

Dann braucht es umfassendes Verständnis: „Erst wenn wir weg von der Polarisierung kommen, und bei vielen Punkten noch genauer in die Tiefe gehen, können wir abschätzen, was kluge und was weniger kluge Entscheidungen sind – im jeweiligen Kontext“, mahnt Erich Benischek, Blaue Lagune vor zu schnellen Schlüssen und Schwarz-Weiß-Malerei.

Dann braucht es starke Allianzen: „Wir backen Brot – das ist sehr energieintensiv. Doch über ESG Reporting, über klare Kommunikation mit unseren Kunden und unseren Mitarbeiter*innen entwickeln wir uns immer weiter und übernehmen aktiv Verantwortung für Ressourcenschonung und soziale Gerechtigkeit“, sagt Johannes Ruisz, Ankerbrot.

Und dann haben wir eine Zukunft: „Als Vater und Großvater mache mir Sorgen – aber ich gebe die Hoffnung nicht auf,“ kämpft Tilman Voss, Grandparents for Future, für eine lebenswerte Zukunft.

Fazit: Von der Vision zur Verantwortung

Unsere Close the Circle 2025 zeigte eindrucksvoll: Nachhaltigkeit ist vielleicht gerade kein gehyptes Modethema. Aber es gibt keine Ausreden mehr. Die Ideen, Technologien und Menschen sind da – was fehlt, sind stabile Rahmenbedingungen, ausreichend Mut und das passende Mindset, die notwendigen Schritte konsequent zu gehen. Alltagsheldentum.

WIR HABEN DIE ERDE NICHT VON UNSEREN ELTERN GEERBT, SONDERN VON UNSEREN KINDERN GEBORGT.

Mit über 100 Teilnehmer*innen und Mitgestalter*innen haben wir an diesem Tag einmal mehr stark aufgezeigt, dass es vollkommen irrelevant ist, ob Nachhaltigkeit, Klimaziele und sozialer Frieden gerade en vogue sind oder nicht. WIR ALLE müssen und können viel Energie in eine wahre Transformation stecken, die uns gelingen kann. Wir müssen nur noch in starken Allianzen mit geeinten Zielen und Kräften und gemeinsamen Werten an einem Strang in die richtige Richtung ziehen. Können wir das schaffen? WER, WENN NICHT WIR. Wir sind Alltagsheld*innen.

Und wie geht es weiter?

Die neuesten politischen Veränderungen, von Omnibus bis Trump, merken wir auch in der Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig bemerken wir immer stärker den Klimawandel und die Folgen globaler Lieferketten. Fakt ist aber, dass die Art, wie wir wirtschaften, sich vollkommen ändern muss und wird. Allianzen statt Konkurrenz. Prozesse sind keine Einbahn-Wege mehr, sondern müssen ebenso zirkulär gedacht werden. Der Produktlebenszyklus muss in seinem gesamten Wortsinn in die Produktentwicklung einfließen. Wir in Österreich sind bereits Vorreiter. Und wir von Ghezzo? Auch wir achten mit unseren Dienstleistungen immer stärker auf Ressourcenschonung, auf Förderung des sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhalts, auf Allianzen, die größere Innovationen herausbringen, als wir es allein möglich wäre. Deshalb: Die Einreichfrist zum CTC Award 2026 ist offen – die Unterlagen können schon heruntergeladen werden. Am 04.11.2026 werde wir wieder ein starkes Zeichen für Kreislaufwirtschaft setzen: Wir sehen uns bei der Close the Circle VI!

Hier gibt es einige Fotos zum Download.

Vorträge zum Nachlesen

ATOMIC - Wintersport Industrie als "Frontrunner" bezüglich Nachhaltigkeitskooperationen

Climate Partner - Meteorologisch gesehen Heisse Zeiten

Funktionierende Beispiele für Stoffkreisläufe - Ochsner, Holcim Geocycle, Austrotherm, Hollu

Teufelberger Strapping Solutions - Der Mut zur Zukunft

TÜV SÜD - Zertifizierte Nachhaltigkeit

WU Wien - Kreislaufwirtschaft auf der Gewinnerseite!

 

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