Container für Bildung, Notfälle und mehr

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Was früher als Provisorium galt, wird heute als flexible, nachhaltige und wirtschaftlich attraktive Lösung geschätzt: Containergebäude. Ob Schulen, Kindergärten oder Notunterkünfte – CONTAINEX ist in ganz Österreich mit temporären wie dauerhaften Raumlösungen im Einsatz. Jürgen Bernreiter, Verkaufsdirektor Österreich bei CONTAINEX, gibt Einblicke in Best Practices, CO₂-Vergleiche, Fördermöglichkeiten und warum die Nutzer*innen oft positiv überrascht sind.

Alexander Ghezzo: Containergebäude als Temporär- und Dauerlösung – wo funktioniert das schon heute in Schulen, Kindergärten oder Notunterkünften.

Jürgen Bernreiter: Unsere Raumlösungen sind seit vielen Jahren ein fixer Bestandteil in allen angeführten Anwendungsbereichen. Sie kommen sowohl bei der Bereitstellung von Ersatzräumlichkeiten während Sanierungen als auch bei temporären Platzproblemen und als langfristige Erweiterung zum Einsatz, wenn die spätere Nachnutzung noch nicht sichergestellt werden kann.

Ein aktuelles Projekt ist eine Schule in Kärnten. Seit dem Schuljahr 2024/2025 erfolgt der Schulbetrieb während der Umbauphase des Alpen Adria Gymnasium Völkermarkt (Kärnten) in einem temporären Ersatzgebäude, bestehend aus 450 Raummodulen – siehe nachfolgender Link. Aktuell entsteht eine Ersatzschule in Fügen (Tirol) aus 250 Raumzellen.

Dazu haben wir viele weitere Referenzobjekte, beispielsweise bei der Unterbringung von Asylwerbern in Salzburg, Innsbruck und vieles mehr.

Alexander Ghezzo: Dazu gibt es schon eine Vielzahl an Lösungen. Aber wo sind die Unterschiede? Worauf (außer dem Preis) muss geachtet werden?

Jürgen Bernreiter: Containermodule sind absolut flexibel, zeitnah einsetzbar und wiederverwendbar. Das Thema „Nachhaltigkeit“ spielt hier eine wesentliche Rolle.

Alexander Ghezzo: Wie flexibel sind Container-Gebäude?

Jürgen Bernreiter: Sehr flexibel. Jedes Raummodul kann jederzeit adaptiert beziehungsweise umgebaut und damit den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Heute als Schule, morgen als Vereinsunterkunft oder übermorgen als Büroerweiterung.

Alexander Ghezzo: Wie nachhaltig ist ein Containermodul im Vergleich zum klassischen Bau – und wo wurden CO₂-Emissionen bereits konkret reduziert?

Jürgen Bernreiter: Durch die Wiederverwendbarkeit bei mehreren und verschiedenen Bauvorhaben ist das Containermodul an sich bereits sehr nachhaltig. Mit „Green Technology“ setzt CONTAINEX seit Jahren neue Maßstäbe hinsichtlich Reduktion von CO₂-Emissionen. Dies zeigt sich deutlich bei den CO2-Emmissionen, die im Vergleich zum Fixbau bei ca. 30% liegen.

Alexander Ghezzo: Lebenszyklus-Betrachtung – gibt’s Best-Practice aus Österreich oder Deutschland? Wie steht es um die Wiederverwertung?

Jürgen Bernreiter: Es gibt eine Vielzahl an Best-Practice Beispielen. So betreiben wir in Europa eine Mietflotte mit ca. 50.000 Einheiten, 12.000 davon in Österreich. Diese Module werden auf diverse Bauvorhaben vielfach wiederverwendet. Bei Kauf-Container sprechen wir, je nach Einsatzart, von einer Lebensdauer bis zu 25 Jahren, also ein „Betriebsleben“ lang. Dazu kommt noch, dass wir über unser Programm „TOP USED“ gebrauchte CONTAINEX Container zurückkaufen und nach einer gründlichen Aufbereitung wieder in Umlauf bringen.

Alexander Ghezzo: Welche Rolle spielt die Energieeffizienz bei temporären Gebäuden – und wie lässt sich Heizen und Kühlen im Container optimieren?

Jürgen Bernreiter: Das Thema „Energieeffizienz“ ist ein ganz wesentliches. Wir setzen bei allen Raumlösungen auf hochwertige Dämmvarianten in Verbindung mit effizienten Heiz- und Kühlsysteme auf Luft-/Wärmepumpenbasis (Splitklima, und so weiter).

Alexander Ghezzo: Wie schnell kann ein Containergebäude stehen? Wie sieht es bei Notfällen aus ( z.b. Hochwasser )

Jürgen Bernreiter: Sehr kurzfristig. Einzelcontainer oft noch am selben Tag, größere Containeranlagen innerhalb einer Woche. Hier spielt die Montagezeit eine wichtige Rolle.

Beispielsweise wurde beim Stadion St. Pölten nach dem Hochwasser im September 2024 die Infrastruktur innerhalb weniger Tage wieder hergestellt, sodass der Betrieb damit fortgeführt werden konnte.

Alexander Ghezzo: Was sagen die Nutzer?

Jürgen Bernreiter: Eines der am häufigsten genannten Zitate im öffentlichen Bereich ist: „Das hätten wir uns nicht gedacht. Die Containerlösung ist optimal. Die Kinder möchten gar nicht mehr in die neue Schule.“

Alexander Ghezzo: Wie viel kostet ein hochwertiges Containergebäude im Vergleich zu einem fix gebauten Objekt – und was sagen Gemeinden zur Wirtschaftlichkeit? TCO-Vergleich mit Einblick in Betriebskosten, Wartung, Umzugsmöglichkeiten.

Jürgen Bernreiter: Im Kauf kann man bei größeren Containeranlagen von Kosten € 500,-- bis € 850,-- pro m² ausgehen, je nach Ausführung. So gesehen sind die Gemeinden begeistert, was die Wirtschaftlichkeit betrifft.

Alexander Ghezzo: Wer fördert modulare Bauprojekte in Kommunen – und gibt es konkrete Beispiele für erfolgreiche Fördermittel-Nutzung?

Jürgen Bernreiter: Gefördert werden modulare Bauprojekte vom Bund, Land und den jeweiligen Gemeinden. Im Prinzip wird jedes einzelne Projekt gefördert.

Alexander Ghezzo: Was für einen architektonischen Spielraum gibt es?

Jürgen Bernreiter: Es gibt eine Vielzahl von Beispielen, wie man mobile Raumsysteme architektonisch gestalten kann. Beispielsweise arbeiten viele Kunden mit Dach- und Fassadensystemen. Diese sind auf unserer Homepage gut ersichtlich. Zusätzlich dazu unterstützt unser breit aufgestelltes Vertriebsteam die Kunden vor Ort.

Alexander Ghezzo: Welche innovativen Projekte wurden mit Containex realisiert – von mobilen Gesundheitszentren bis hin zu temporären Bürostädten?

Jürgen Bernreiter: Im Kindergarten- und Schulbereich gibt es eine Vielzahl an Referenzen in Österreich.

Was den Gesundheitsbereich betrifft, so arbeiten viele Hausärzte mit den mobilen Raumsystemen von CONTAINEX (zum Beispiel Dr. Weintögl in Matzleinsdorf – siehe nachfolgende Fotos).

Alexander Ghezzo: Welche Hindernisse gibt es und wie geht man damit um?

Jürgen Bernreiter: Hindernisse in dem Sinn gibt es an sich keine. Nach einer persönlichen Beratung durch unsere Kundenbetreuer sind die Entscheidungsträger in den meisten Fällen sehr positiv über die Möglichkeiten von CONTAINEX überrascht und können die Umsetzung kaum erwarten.

Begeistert von CONTAINEX? Treffen Sie Jürgen Bernreiter auf der Municipal Trends am 03.06.2025 im Rathaus St. Pölten. Jetzt Restplätze sichern!

 

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