Trends, Konzepte und praktische Erfahrungen aus der digitalen Immobilienvermarktung: Mobile Interaktion mit der Immobilie

von

Florentin Trezek, CEO & Co-Founder, Ogulo

Ogulo ist mit seinen fünf Jahren am Markt sicher ein Pionier in Sachen digitaler Immobilienvermarktung Florentino Trezek Geschäftsführer der Ogulo ...

... Ogulo ist mit seinen fünf Jahren am Markt sicher ein Pionier in Sachen digitaler Immobilienvermarktung Florentino Trezek Geschäftsführer der Ogulo GmbH hat also die anfänglichen Ressentiments gegenüber der Digitalisierung 80 Aufwand bei der Vermarktung gespart man braucht nur mehr 20 der Makler hautnah miterlebt Nun im Digitalisierungshype sind die Unternehmen offener und sehen die Chancen Und es entwickeln sich pragmatische Konzepte und Prozesse die sich in den Alltag der Immobilienvermarktung einfügen Die Immobilie wird irgendwann online und on demand erlebbar und steuerbar werden Im Interview erzählt Florentino Trezek über Ogulos Erfahrungen mit Social Media über die Veränderungen in der Immobilienbranche und über die Zukunftstrends in der Immobilienvermarktung

Ghezzo: Ogulo kennt man u.a. von Werbekampagnen über Facebook – überhaupt Social Media – und diversen Apps. Welche Rolle spielen diese in Ihrem Kommunikationsmix?

Trezek: In Deutschland sind ca. 30 Millionen Nutzer alleine bei Facebook registriert. Fast 27 Millionen nutzen Facebook täglich! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen auf der Plattform nicht seine Zielgruppe trifft ist also sehr sehr gering.

Gerade als digitales Unternehmen wäre es fahrlässig, nicht über verschiedene digitale Plattformen und Sozial Media Kanäle mit der potentiellen Zielgruppe aber auch mit unseren Kunden zu kommunizieren.

Der große Vorteil, digitale Kommunikationskanäle zu nutzen liegt auf der Hand: Wir können die richtigen Personen mit der richtigen Botschaft zum richtigen Zeitpunkt erreichen…und das komplett skalierbar und transparent in der Analyse.

Allerdings wäre es als Unternehmen genauso fahrlässig, sich nur auf digitale Kommunikation zu verlassen. Für uns ist es ein wichtiger Bestandteil des Marketing-Mix, genauso wie es die klassische Werbung ist.

Ghezzo: Wie reagieren die unterschiedlichen Player der Immobilienbranche auf den Digitalisierungshype?

Trezek: Als wir das Unternehmen vor 5 Jahren gegründet haben, mussten wir unsere potenziellen Kunden „zum Jagen tragen“. Die Befürchtung durch Digitalisierung substituiert zu werden, war zu Anfang sehr groß. Dies hat sich mittlerweile relativiert und wir merken mehr und mehr, dass der Digitalisierungsfortschritt nicht als Risiko, sondern als Chance gesehen wird.

Ghezzo: Gibt es schon Studien darüber, welchen Impact 360° Videos, Online Begehung usw. bei der Vermarktung von Immobilien haben?

Trezek: Innerhalb unseres Statistiktools kann der Kunde nachvollziehen, wie lange der Interessent sich kumuliert in der virtuellen Tour bewegt. Hierbei wird deutlich, dass 20% der Interessenten sich in Relation zu den restlichen 80% überdurchschnittlich lange in der virtuellen Tour bewegt.

Das bedeutet, dass der Rest an 80%igem Besichtigungstourismus dementsprechend wegfällt. Interessant ist auch, dass die Verweildauer innerhalb einer virtuellen Tour sehr viel länger ist, als auf einem „Standard-Exposé“. Der Hintergrund hierbei ist, dass sich die Interessenten bereits im Vorfeld bzw. bis zum Einzug, sehr stark mit der Immobilie virtuell auseinandersetzen und hierbei bspw. für sich prüfen, wie die zukünftige Immobilie eingerichtet werden sollte.

Ghezzo: Ist der deutschsprachige Raum Innovationsführer, oder ist man in anderen Ländern oder Kontinenten schon weiter?

Trezek: Grundsätzlich muss man sagen, dass der deutschsprachige Raum hier bereits sehr weit ist, jedoch noch viel weiter sein könnte. Insbesondere für das Thema VR im Immobilienvermarktungssegment sind jedoch tatsächlich nicht die USA führend, sondern die Niederlande. Wenn man sich auf dem marktführenden Immobilienportal aus den Niederlanden umschaut (funda.nl) kann man sich als Interessent darüber freuen, dass nahezu jedes Immobilienangebot mit Hilfe einer virtuellen Tour präsentiert wird.

Ghezzo: Auf welche Kriterien sollte ein Immobilienmakler achten, wenn er auf der Suche nach einem Visualisierungspartner ist?

Trezek: Grundsätzlich sollte man sich Gedanken darüber machen, wie stark man das Thema in seinen Vermarktungsalltag einfließen lassen möchte. Wenn man lediglich gelegentlich einzelne Immobilien aus seiner Vermarktung in Virtual Reality präsentieren möchte, macht es durchaus Sinn auf einen Service-Dienstleister zurück zu greifen, der im Zweifelsfall einen hauseigenen Fotografen raus sendet, um die Aufnahmen vor Ort zu tätigen. Wenn man jedoch in der Überlegung steht, das gesamte Immobilienportfolio standardisiert mit Hilfe von virtuellen Rundgängen zu präsentieren, haben wir erkannt, dass ein smartes- und kostenerschwingliches „Do-it-yourself-System“ die bessere Alternative ist.  

Ghezzo: Blick in die Zukunft: Welche Entwicklungen und Trends sehen Sie voraus?

Trezek: In Zeiten der Digitalisierung ist alles on demand im Zweifelsfall über mobile Endgeräte verfüg- und erlebbar. (Musik, Filme, Nachrichten, etc.) Der hohe Effizienzgrad, der damit einhergeht, wird vor der Immobilie nicht haltmachen. Es wird Tools geben, die eine Immobilie mobil- und somit on demand verfügbar machen. Ein Beispiel hierfür ist das Produkt von innovative, welches dem Nutzer ermöglicht eine Küche virtuell einzurichten und zu erleben: 

Treffen Sie Florentino Trezek auf der Digitalize Bau+Immo 2.0:

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